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News: Sommerzeit ist Bauzeit: Ostdorf und Flugplatzstraße

Beigetragen von S.Erdmann am 28. Jun 2022 - 14:05 Uhr

Bild 0 von Sommerzeit ist Bauzeit: Ostdorf und Flugplatzstraße

Heute wie versprochen der (hoffentlich) letzte Teil unserer Serie von der Bausaison 2021/22. Heute blicken wir uns weiter im Ostdorf und an der Flugplatzstraße um. Das Foto auf der Startseite zeigt das Gelände vom OT-Lager, wo Pferdestallungen entstehen, damit der Flugplatzzubringer auch zukünftig mit Pferdegespannen möglich bleibt.

Jahrzehnte war hier ein Juister Bauunternehmen auf dem Gelände angesiedelt, nachdem es bereits während des Zweiten Weltkrieges von der Organisation Todt (OT), der Bauorganisation der Nazis, als Baustofflager genutzt worden war. Viele Jahre stand es weitestgehend leer, die Freiflächen wurden als Winterlager für die Surfschule oder für ein Bauunternehmen genutzt. Jetzt sollen dort Pferdestallungen entstehen, denn wenn man auf Juist den Transport von Menschen und Material ausschließlich mit Pferdegespannen durchführen will, benötigt man dazu entsprechende Flächen.

Die Bauarbeiten ruhen dort über den Sommer. Verzögerungen beim Baubeginn gab es im vergangenen Winter, weil ein Teil der Anwohner, die gegenüber Zweit- und Ferienwohnungen haben, gegen den Pferdestall geklagt hatten. Als die Klage abgewendet war und der Bau starten konnte, war eine fristgerechte Fertigstellung zum Ende der Bausaison nicht mehr möglich.

Das zweite Foto zeigt die Regenwasserauffangtanks auf dem Gelände vom OT-Lager, die nächsten drei Fotos wurden während der Bauarbeiten vor dem 01. Mai aufgenommen.

Foto Nr. 6 entstand in der Deichstraße und zeigt das neue Haus hinter dem „Winkelschiffchen“, dass in diesem Winter errichtet wurde, und wo weitere vier Ferienwohnungen entstehen. Auch hier ruhen die Arbeiten derzeit.

Foto Nr. 7, das ist der Platz östlich von der Tennishalle. Hier wurde im vergangenen Herbst die ehemalige und total abgängige Isolierstation, die zuletzt als Unterkunft für den Betrieber der Tennisplätze diente, abgerissen. (JNN berichtete). Die Fläche ist nun als Bauplatz frei, eine entsprechende Baustellenzufahrt wurde in Richtung Karl-Wagner-Straße bereits hergestellt. Beabsichtigt ist hier der Neubau von Dauerwohnraum.

Veränderungen gibt es auch in der Cirksenastraße, zumindest auf dem Teilstück, das von der Dünenstraße aus in nördliche Richtung verläuft.

Das ehemalige Haus der Juister Familie Fisser wurde an Investoren aus Oldenburg verkauft und umgebaut. So wurden Balkone angebaut und die Südgaube erweitert. Diese Infos konnten wir dem Baustellenschild entnehmen; man merkte doch, dass hier ein Juister Architekturbüro tätig war, somit hing ein solcher Schein erfreulicherweise auch während der Bauphase ordnungsgemäß aus. Das Haus heißt nun übrigens „Dünen Logde“. (Das Foto ist übrigens schon etwas älter, der dort abgebildete Baumüll ist schon länger nicht mehr vorhanden.)

Auch das Eckhaus, das früher dem Juister Ehepaar Harm (senior) und Hildegard Endelmann gehörte, ist verkauft. Nach Verkaufverhandlungen, auch mit Juister Interessenten, hat es schließlich ein Festländer erworben, der bereits auch einen Neubau hinter dem Alten Warmbad hat. Ob das Haus in der Cirksenastraße saniert wird oder ein Abriss und Neubau erfolgt, steht noch nicht fest, da die Planungen wohl noch nicht endgültig abgeschlossen sind.

Auch das „Haus auf der Düne“, das früher der Juister Familie van Freeden gehörte (Friedrich „Fritz“ van Freeden war den Gästen besonders durch die beliebten Filmabende mit seinen Super-8-Filmen von Juist bekannt), wurde zwischenzeitlich von den Erben verkauft. Nachdem bereits seit längerem auch das Haus „Wuppertal“ von der Familie di Palma verkauft ist, sind Insulaner, die dort Häuser noch ganzjährig bewohnen, nun noch die Ausnahmen.

JNN-FOTOS: STEFAN ERDMANN (7), ANETT BERGHOLZ (3)