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News: Erste Mikroexpedition auf Juist im Wissenschaftsjahr 2022
Im Oktober dieses Jahres fanden erstmalig Mikroexpeditionen auf Juist statt. Sie wurden im Rahmen des „Wissenschaftsjahres 2022 – Nachgefragt!“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Veranstalter waren das Fraunhofer Institut UMSICHT und die Folkwang Universität der Künste. Während der gesamten Zeit standen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für Gespräche und Antworten zur Verfügung.
Unter dem Motto „Gehe raus und werde zum Entdecker und zur Entdeckerin!“ erforschten die Teilnehmenden die weite Juister Dünenlandschaft, das ausgedehnte Watt, den „Hammersee“, den einzigen Süßwassersee einer Nordseeinsel, sowie die dem Watt vorgelagerten Salzwiesen. Das alles taten sie mit den Augen von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen.
Am ersten Tag stattete ein Forscherteam im Rahmen der »Mikroexpedition aus der Wundertüte« die Teilnehmer zwischen 11:00 und 17:00 Uhr mit Outdoor-Ausrüstungen aus, um sie anschließend auf ihrer Tour über die Insel zu begleiten.
Am zweiten Tag konnten Interessierte am Nachmittag mit festem Termin an der »Mikroexpedition – Flechtentour mit Helga« teilnehmen. Dabei gewährte die Expertin für Biodiversität Dr. Helga Bültmann spannende Einblicke in die Welt der Flechten, die keine Pflanzen, sondern Lebensgemeinschaften oder Symbiosen zwischen einer Alge und einem Pilz sind.
Die letzte »Mikroexpedition – Rätseljagd im Töwerland« am Nachmittag des dritten Tages der Erlebnistage war gespickt mit mehreren Rätselstationen, die an ausgewählten Orten auf der Insel verstreut lagen. Unter anderem lüfteten kleine und große Teilnehmer „das Geheimnis der verschwundenen Kegelrobbe“.
Das autofreie Juist wurde zu einem der Veranstaltungsorte für die Mikroexpedition ausgewählt. Die „Entschleunigungsinsel“ gilt mit als die ursprünglichste der ostfriesischen Inseln, die Nähe zur Natur ist an jeder Stelle gegeben. Zudem interessieren sich viele Gäste, die nach Juist reisen für den Erhalt der Natur und Aktivitäten, um dem Klimawandel entgegen zu wirken.
Die Hoffnung ist nun, dass eine Umsetzung der Mikroexpedition auch im kommenden Jahr möglich sein wird. Dafür werden aktuell Mittel und Wege eruiert, denn eine erneute Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wird es in 2023 nicht geben.
TEXT: LIEBLINGSFLECKEN PR & KOMMUNIKATION KATHARINA SCHLANGENOTTO (FÜR KURVERWALTUNG JUIST
FOTO: ENTFÄLLT (das RAW-Fotoformat ist mit dem JNN-System nicht kompatibel)