Newsbeiträge
News: Winterzeit ist Bauzeit: Richtfest nach sechs Wochen Bauzeit gefeiert
Die Juister Genossenschaft „Juist – Infrastruktur und Wohnen eG“ konnte in der abgelaufenen Woche ein kleines Richtfest an ihrem ersten Neubau feiern, der derzeit in der Gartenstraße entsteht. Neben dem Vorstand und den meisten Aufsichtsratsmitgliedern kamen zahlreiche Genossen, Freunde, Nachbarn, Wohnungsinteressenten, die Feuerwehrführung und die Juister Leitung eines großen Bauunternehmens zu der kleinen Grillfeier.
Etwas ungewöhnlich für ein Richtfest, die Bauhandwerker waren nicht dabei. Die waren nämlich die ganze Woche nicht auf der Insel, denn die Fenster- und Türelemente fehlen, und die müssen nun erst eingebaut werden, bevor man mit den weiteren Innenausbau weitermachen kann. Dass diese Dinge fehlen, lag aber nicht an den Folgen von Corona oder Ukrainekrieg, sondern schlicht und einfach daran, dass die Firma Lejo quasi zu schnell war. Der Bauzeitplan sieht die Lieferung und den Einbau von Türen- und Fenster erst in der kommenden Woche vor.
Bürgermeister Dr. Tjark Georges übernahm den Part des Richtspruches, zwar sei die Genossenschaft Bauherr, aber die Gemeinde ist der Grundstücksgeber. Man sei eine „Ehe von 99 Jahren eingegangen“ und er freue sich, dass das Projekt nun liefe, das Richtfest sei ein besonderer Tag.
Der Verwaltungschef hatte auch eine Flasche Rum mitgebracht, der bei der kühlen Witterung sehr gut tat. Aufsichtsratsmitglied Stefan Erdmann stiftete zudem eine Flasche selbstgemachten Sanddornschnaps, wobei sich dieser Jahrgang als sehr inhaltsvoll präsentierte.
Vorstandsmitglied Gerhard Jacobs stellte die neuen Werbeflyer der GENO vor und erläuterte den Anwesenden die ausgelegten Pläne zum Neubau. Wegen der Dunkelheit und noch fehlender Treppen war eine Besichtigung des gesamten Hauses zu gefährlich und daher nicht möglich.
Vorstandmitglied Jens Heyken kümmerte sich am Grill für die Würstchen. Aufsichtsratsvorsitzender Meint Habbinga hatte sich um die Organisation von Grill und notwenigem Zubehör, angefangen vom Grill, Kohle und Grillzange über Brötchen, Pappen bishin zu Senf und Ketchup gekümmert. Dieses Equipment kam von der Freiwilligen Feuerwehr, denn im Aufsichtsrat und Vorstand der Genossenschaft sind alleine fünf Feuerwehrmitglieder. So wurde auch ein Spendenhelm aufgestellt und eine kleine Spende für die Wehr eingesammelt. Vorstandsmitglied Hauke Janssen-Visser kümmerte sich später mit einigen Helfern und Helferinnen darum, dass alles wieder ins Feuerwehrgerätehaus zurück kam.
Insgesamt war man mit den regen Zulauf und dem großen Interesse an dem Projekt sehr zufrieden, denn es zeigte zudem, wie aktuell das Thema Dauerwohnraum auf Juist ist.
JNN-FOTOS: STEFAN ERDMANN