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News: Juister Wattenmeer obliegt weiterhin starken Veränderungen
Es gibt keinen Ort, von wo aus man Veränderungen im Wattenmeer besser beobachten kann als aus der Luft. Flüge über das Wattenmeer bei Niedrigwasser sind nicht nur ein besonderes Erlebnis, sondern auch für Naturfreunde oder auch Wassersportler oder Berufsschiffer von großem Interesse. Der gebürtige Juister Hero Lang, der in Bremerhaven eine Firma für Industriefotografie betreibt, hat schon aufgrund seines Berufes öfters die Möglichkeit, über das ostfriesische Wattenmeer zu fliegen.
Einige aktuelle Aufnahmen vom Juister Watt hat er wieder für die Leser von JNN freigegeben, wofür wir uns herzlich bedanken. Das vorletzte Foto entstand nicht vor Juist, sondern zeigt die Hafenausfahrt von Norddeich. Das letzte Bild besteht aus zwei Aufnahmen, die untere ist vor ein paar Tagen entstanden, die obere im Sommer 1993. Man erkennt dabei, dass das „Juister Wattfahrfahrwasser“ in westliche Richtung vom Ende des Hafenleitdamms bis in etwa auf die Höhe von Siedlung/Loog quasi gar nicht mehr existiert. Die breite Rinne, die noch 1993 gut zu erkennen ist, hat sich – auch durch die Verklappung von Hafenschlick in diesem Bereich – völlig zugesetzt. Heute ist dieser Bereich nur noch um die Hochwasserzeit mit Schiffen oder Booten zu befahren.
Und auch die Fortsetzung der Rinne in östliche Richtung, welche die Fähren nach Norddeich benutzten, unterliegt starken Veränderungen, östlich vom Ende des Leitdamms schiebt sich der Schlick immer weiter in südliche Richtung, so dass man hier einen großen Bogen fahren muss, zudem wird dieser Bereich immer enger und kurvenreicher, so dass die Frisia-Kapitäne hier sehr umsichtig fahren und navigieren müssen.
TEXT: STEFAN ERDMANN
JNN-FOTOS: HERO LANG