Die Baustelle selbst ist - ungewöhnlich für Juist – perfekt und ausreichend in der Dunkelheit ausgeleuchtet und abgesichert, fast wie eine Fahrbahnverengung auf Autobahnen.

Mit der Baumaßnahme verschwinden auch wieder zwei der wenigen noch verbliebenen Teile aus der Inselbahnzeit, die genau im Weg standen. Zwei Betonfundamente mussten ausgegraben werden, sie wurden anschließend für den Abtransport zerkleinert. Insgesamt gab es vier solcher Fundamente, zwei sind nun noch da und ein Foto zeigt eines der verbliebenen. Die älteren Leser werden sich sicher noch erinnern, dass hier ein Gestell mit einer Laufkatze stand, mit der man schwere Ladung (z.B. Steinpaletten) von den Flachwagen der Inselbahn abladen konnte.

Und für die jüngeren Leser: Aus unserem Archiv haben wir ein Schwarzweiß-Foto vom Eiswinter 1962/63 rausgesucht, als die Insel mit Hubschraubern der Bundeswehr versorgt wurde, weil 51 Tage kein Schiff fahren konnte. Unter dem Ende des Rotorblattes ist die Entladestation zu sehen, an den vier Ecken waren die schweren Betonfundamente im Boden.

Eine zweite solche Anlage stand übrigens auch an einem Abstellgleis, das sich in der Kurve beim Haus Sonnenheim/Postwohnheim (heute Villa Musica) befand. Die vier Fundamente standen hier noch viele Jahre nach dem Abbau der Gleise und Anlage, dann wurden sie schließlich auch noch entfernt.

JNN-FOTOS: STEFAN ERDMANN (6), FOTO BRUNKE, jetzt ARCHIV HEIMATVEREIN (1)

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