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News: Keine touristischen Übernachtungen und Gastronomie dicht

Beigetragen von JNN am 28. Okt 2020 - 19:15 Uhr

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Einschneidende Maßnahmen, die vor allem für die Inseln großen Auswirkungen haben, wurden heute in Berlin beschlossen. Unsere Kollegen von der „Norderneyer Zeitung“ haben alles zusammengefasst und auch eine erste Stellungnahme vom DEHOGA bekommen. Gerne übernehmen wir diese Beitrag, da man es 1:1 auch für Juist übernehmen kann. Sie finden den Artikel unter weiterlesen.

Norderney/mr – Was viele Menschen nach dem neuerlichen Anstieg der Infektionszahlen befürchteten, ist nun eingetreten. Die Beratungsergebnisse der Länderchefs mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am heutigen Mittwoch haben insbesondere auf die Hotel- und Gastronomiebranche brutale Auswirkungen. In dem Beschluss zur Bekämpfung der SARS-Cov2-Pandemie werden die Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, generell auf private Reisen und Besuche - auch von Verwandten - zu verzichten. Das gilt auch im Inland und für überregionale tagestouristische Ausflüge.

Übernachtungsangebote im Inland werden nur noch für notwendige und ausdrücklich nicht touristische Zwecke zur Verfügung gestellt.

Veranstaltungen, die der Unterhaltung dienen, werden untersagt.

Gastronomiebetriebe sowie Bars, Clubs, Diskotheken, Kneipen und ähnliche Einrichtungen werden geschlossen. Davon ausgenommen ist die Lieferung und Abholung mitnahmefähiger Speisen für den Verzehr zu Hause.

Der Einzelhandel bleibt unter Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen insgesamt geöffnet. Dabei ist sicherzustellen, dass sich in den Geschäften nicht mehr als ein Kunde pro 25 Quadratmeter Verkaufsfläche aufhält. Schulen und Kindergärten bleiben offen.

Die Maßnahmen treten ab dem kommenden Montag in Kraft. Die Bundesregierung hat derweil finanzielle Kompensationsmittel von bis zu 75 Prozent in Aussicht gestellt.

Das tröstet den stellvertretenden Vorsitzenden des Norderneyer Insel-Dehoga, Sascha Nüchter, keineswegs. Im Gegenteil: Er sprach am Abend im Interview mit unserer Zeitung von „der schlechtesten und falschesten Entscheidung, die man nur treffen konnte“. Die Hotelerie und Gastronomie auf der Insel hätten stets alle Hygiene-Konzepte umgesetzt. Außerdem seien diese Betriebe nicht die Infektionsquelle, sondern der private Bereich. Für viele Betriebe auf der Insel bedeute diese Entscheidung wirtschaftlich "der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen" bringe. „Das ist Aktionismus, und wir dürfen es wieder ausbaden; so Nüchter frustriert.

TEXT: NORDERNEYER ZEITUNG/MANFRED REUTER