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News: Von Albinoni bis Vivaldi war beim Kammerkonzert alles dabei

Beigetragen von S.Erdmann am 08. Aug 2019 - 12:49 Uhr

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In der Konzertreihe der Juist-Stiftung gab es kürzlich ein Benefiz-Konzert in der Katholischen Inselkirche. Als „Kammerkonzert mit ungarischen Freunden“ angekündigt, verbarg sich hinter dieser Bezeichnung das Ungarische Kurorchester. Das Konzert war zwar gut bestzt, leider blieben aber viele Plätze in der Kirche leer, was sicher auch an dem etwas unglücklichen Termin lag, denn zeitgleich fand die beliebte Veranstaltung „Loog in Flammen“ mit einem Konzert des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr statt.

Georg Lang, Mitglied des Stiftungsvorstandes, begrüßte die Gäste. Er wies darauf hin, dass man die Bezeichnung „ungarische Freunde“ für wichtig hält, denn die Musiker kommen schon sehr lange nach Juist und so seien auch Freundschaften entstanden. Er dankte den acht Musikern, die an diesem Abend unentgeltlich auftraten. Damit musste man keinen Eintritt erheben, und die Spenden, die am Ende eingesammelt wurden, stehen im vollen Umfang für die Aufgaben der Bürgerstiftung zur Verfügung.

Das Orchester unter der Leitung von Gábor Bedö hatte für den Abend eine Auswahl von überwiegend recht bekannten Stücken zusammengestellt, so begann man mit dem „Ave Maria“ von Johann-Sebastian Bach und Charles Gounod, es folgte der bekannte 1. Satz der kleinen Nachtmusik von Mozart, wofür es sehr viel Beifall gab. Viel Freude machte auch das getragene Adagio von Tomaso Albinoni, ebenso die beiden Mozart-Sonaten in D Dur und G Dur.

Jules Massenet seine Meditation aus der Oper „Thäis“ war ein Stück, wo der Geiger Miklos Balog als Solist im Mittelpunkt des konzertanten Geschehens stand, einfühlsam begleitet von Csaba Kiss auf dem Klavier. Nach einer Serenade von Enrico Tosseli folgten zwei Duette des italienischen Komponisten und Flötisten Giulio Briccialdi. Diese brachten Bianka Jobbágy (Querflöte) und Lilla Biró-Ersek (Violine) zu Gehör, wofür sie viel Beifall erhielten.

Es folgten weitere Stücke, so der 2. Satz aus dem Winter des Vier-Jahreszeiten-Zyklus von Vivaldi, ein heiteres Menuett von Bocherini und eine Serenade von Haydn. Einen raumfüllenden Klang in der Inselkirche, die zudem eine sehr gute Akustik aufweist, boten die Musiker dann mit der „Matinatta“ von Ruggero Leoncavallo; und viel Beifall für den Cellisten Zoltán Szabó gab es im Anschluß für ein weiteres „Ave Maria“ von Franz Schubert. Mit der „Kirchen Szene“ aus der „Cavalleria Rusticana“ von Pietro Mascagni und „Aus Mozarts Reich“ von Ernst Urbach endete das Konzert schließlich. Nicht unerwähnt bleiben sollten die Musiker, die nicht als Solisten, aber als eigenständige und zuverlässige Begleiter dabei waren, so Zoltan Biró am Bass, Ion Pintea auf der Klarinette und Orchesterleiter Gabor Bedö. Sein Schlagzeug war bei dieser Kammermusik zwar weniger gefragt, aber er wirkte zugleich als Moderator, der durch das Programm führte.

„Es war ein unbeschreiblich toller Abend, einfach grandios’“, so umriss eine begeisterte Inka Extra, Vorstandsvorsitzende der Juist-Stiftung, am Schluss die Veranstaltung. Sie dankte und verteilte Rosen an die Musiker und an Schwester Dr. Michaela Wachendorfer, die es ermöglicht hatte, dass dieses Konzert in der Kirche stattfinden konnte. Ein weiteres Konzert wird die Juist-Stiftung in diesem Sommer noch einmal an diesem Ort anbieten, am 05. September wird dort um 20:15 Uhr nämlich das Arriaga Guitar Duo auftreten.

Unsere Fotos zeigen Vorstandsmitglied Georg Lang bei der Begrüßung und die Mitglieder vom Kurorchester während und nach dem Konzert. Das letzte Bild zeigt den ersten Geiger Miklos Balog.

JNN-FOTOS: STEFAN ERDMANN

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