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News: Gemeinsames Gospelkonzert erstmalig mit Bläserunterstützung
Am Samstagvormittag hatte es beim Insulanertreffen in der ev. Inselkirche ein großes Konzert der Gospelchöre von Borkum, Wangerooge und Langeoog und des Bläserensembles „Lütt & Groot“ gegeben, das einmal mehr zum heimlichen Höhepunkt des Wochenendes avancierte. Die Langeooger Bläser unter der Leitung von Noemi Rohloff, die zum ersten Mal bei einem Inseltreffen dabei waren spielten zum Auftakt und in den Wechselpausen.
Der Juister Kantor Stephan Reiß begrüßte die Anwesenden, er freute sich, dass die Kirche wieder Bestandteil von „Insulaner unner sück“ sei und über das schon sehr volle Haus. Neben den Teilnehmern von den Inseln waren auch viele Juister und zahlreiche Wintergäste, die das Wochenende auf Juist verbrachten, zu der Veranstaltung erschienen.
Als erster Chor durfte der Langeooger Gospelchor um Noemi Rohloff "ran". Zuvor stellte Klaus Kremer die Langeooger Formationen vor. Er berichte, dass „Lütt & Groot“ erst 2015 gegründet wurde, und wie der Name schon sagte, habe er das Ziel, dass hier Kinder und Erwachsene gemeinsam musizieren. Wie überall auf den Inseln gäbe es ja das Problem, dass Jugendliche ab einem bestimmten Alter wegen Ausbildung, Schule usw. zum Festland übersiedeln würden und dann nicht mehr zur Verfügung stünden.
Die Langeooger präsentierten mit dem südafrikanischen Arbeitslied "Shosholoza" und "Rivers of Babylon" bereits zwei Stücke des Programms 2018, das im Juni Premiere haben wird. Auch "So soll es bleiben" traute sich der Chor zu singen und wurde für den Auftritt ebenso mit stehenden Ovationen belohnt, wie später die anderen drei Gruppen.
Der Wangerooger Chor "Vocal Waves" sang ohne die erkrankte Chorleiterin Gabi Hofmann mit Gitarrenbegleitung von Lothar Mengedoth und löste die Herausforderung mit Bravour und mitreissender Musikauswahl. Mengedoth wird auf seiner Insel oft als Multitalent bezeichnet, denn er kann keine einzige Note, aber wenn man ihm ein Instrument in die Hand gibt, dann spielt er es einfach.
Volker Hartwig, der Borkumer Leiter des Chores "Um Himmels Willen" war rechtzeitig zur Fahrt nach Juist wieder fit geworden und begeisterte mit seinem Chor das Publikum mit ganz besonderen Arrangements bekannter Stücke.
Ein Highlight für das Publikum und auch die Sängerinnen und Sänger waren dann drei gemeinsame Stücke, die kurz vor dem Konzert einstudiert worden waren. Etwa 70 Stimmen füllten die Kirche und sorgten für einen besonderen Chorklang in der "kleinen" Kirche. Man merkte den Gruppen förmlich an, wie viel Freude es den Chormitgliedern bereitete, gemeinsam in einer so großen Besetzung singen zu können.
Anschließend folgte der schnelle Wechsel auf den Kurplatz. Der Langeooger Shantychor de Flinthörners gehörte zu den ersten, der hier auftrat und die Regenwolken endgültig vertrieb. Nur neun Shantyman begleiteten Chorleiterin Puppa Peters nach Juist, sorgten aber gefühlt mit 25 Stimmen für gute Laune. Mit "Jack the Whaler" feierte ein Stück des neuen Programms Premiere.
Auch der Langeoogchor de Likedeeler war vertreten und präsentierte begleitet von Eva Funke Musik von Lale Andersen und mehr aus dem großen Repertoire. Als Solistin begeisterte Friedel Schröder mit "La Paloma", Herbert Burmester summte dazu die zweite Stimme.
Über weitere Veranstaltungspunkte auf dem Kurplatz und im HDK wird JNN noch berichten.
TEXT: STEFAN ERDMANN und KLAUS KREMER
JNN-FOTOS: STEFAN ERDMANN