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News: „Hans Dittmer“ rettete fünf junge Menschen aus Seenot

Beigetragen von JNN am 16. Jun 2017 - 23:49 Uhr

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Ein Motorboot ist am Freitag (16. Juni) im Watt vor der Insel Juist gesunken. Die fünfköpfige Besatzung, zwei junge Frauen und drei junge Männer zwischen 20 und 25 Jahren, konnten von den Juister Seenotrettern der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mit dem neuen Rettungsboot "Hans Dittmer" gerettet werden.

Zunächst hatte sich der Skipper des sechseinhalb Meter langen Motorbootes bei den Seenotrettern gemeldet. Ihr Boot habe einen Motorschaden erlitten. Der Außenborder würde stottern und kaum noch Fahrt machen. Der Havarist befand sich zu diesem Zeitpunkt kurz außerhalb des Norderneyer Seegatts im Juister Watt. Die Seenotretter der Freiwilligen-Besatzung von Juist liefen sofort aus. Inzwischen fiel die Maschine des Havaristen ganz aus, und die jungen Leute warfen den Anker.

Der starke Ebbstrom und Wind mit fünf bis sechs Beaufort führten jedoch zu so starkem Seegang, dass mehrere Wellen ins Boot schlugen. Von den Seenotrettern wurde der Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN der Station Norderney nachalarmiert.

Beim Eintreffen des Seenotrettungsbootes HANS DITTMER vor Ort konnten die Lenzpumpen bereits nichts mehr gegen den starken Wassereinbruch ausrichten. Die Seenotretter retteten die jungen Leute von dem sinkenden Boot. Zunächst wurde noch versucht, den Havaristen über eine Leinenverbindung zu sichern, kurze Zeit später musste das Boot jedoch aufgegeben werden.

Da der Verdacht bestand, dass einige der Schiffbrüchigen einen Schock erlitten hatten, alarmierten die Seenotretter Notarzt und Rettungswagen. Nach kurzer medizinischer Überprüfung im Hafen Juist konnten die jungen Leute jedoch aus der Obhut der Sanitäter entlassen werden.

Die junge Bootsbesatzung, die nach Juist angereist war, um den 25. Geburtstag einer Freundin zu begehen, konnte nach dem Schrecken doch noch zu ihrer Feier – allerdings ohne die Geburtstagstorte. Diese wurde von den Norderneyer Seenotrettern mit anderen Gegenständen in einer vor Ort treibenden Kühltasche geborgen. Das Urteil der Seenotretter: „Torte nach „Rettung“ leider nicht mehr genießbar.“
TEXT UND FOTO: PRESSEMITTEILUNG DGzRS