Es passte daher gut, dass am Tage vorher, das seit Oktober letzten Jahres zur Reparatur in einer Spezialwerkstatt auf dem Festland generalüberholte Lampenhaus, zur Insel zurückgekehrt war und zwischen Turm und Osterfeuer in neuem Kupferglanz präsentiert werden konnte.
Nach drei kräftigen Glockenschlägen der Vereinsglocke, begrüßte NOPONIRE-Präsident Gerd Rinderhagen, auch im Namen der Kurverwaltung, gegen 20.00 Uhr rd. 400 Gäste und Insulaner. Er stellte kurz NOPONIRE vor und bedankte sich dann bei allen Beteiligten für ihre Unterstützung.
Ab Mitte Mai, in den nächsten Tagen wird ein Kran das Lampenhaus auf den Turmstumpf aufsetzen, wird das Memmertfeuer nach 7 Monaten "Finsternis" sein Licht wieder über die Insel werfen.
Sein besonderer Dank galt der Juist-Stiftung, und ihrem Vereinsvorsitzenden Dieter Brübach.
Vor einem Jahr war klar, so Rinderhagen, dass das beliebte Touristenziel aus Sicherheitsgründen in der Saison 2014 für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich gemacht werden konnte.
Der Renovierungsbedarf war enorm, der Verein hatte kein Geld und auch die Gemeinde signalisierte, dass sie keine Mittel für die Renovierung zur Verfügung stellen könne. Da war guter Rat teuer.
Hilfe kam von der Juist-Stiftung, die die Renovierung des Memmertfeuers zu einem eigenen Förderprojekt machte.
Wir alle, so Gerd Rinderhagen, konnten nicht ahnen, geschweige denn hoffen, welche großartige Spendenbereitschaft bei Juistern aber auch bei unseren Gästen für den Erhalt des Leuchtfeuers vorhanden war. Viele auswärtige NOPONIRE-Mitglieder warben auch in ihren Bekannten- und Freundeskreisen in ganz Deutschland und baten um Spenden für Juist. Einige hatten den Turm vorher noch nie gesehen und waren Ostern 2014 erstmals auf Juist und an diesem Abend am von ihnen geförderten Leuchtturm und am Juister Osterfeuer.
Der NOPONIRE-Präsident dankte allen kleinen und großen Förderer aus Nah und Fern und versprach, den Turm sehr schnell wieder zur Besteigung freizugeben. Er sagte zu, dass die Juister Wattfischergesellschaft auch in Zukunft gut auf den kleinen Turm am Hafen aufpassen werde und sich über jeden Besucher sehr freue.
Zwei starke Doppelschläge - Glasen- der am Turm aufgestellten großen NOPONIRE - Glocke zeigten die volle Stunde an. Es war 20.00 Uhr und wie in jedem Jahr pünktlich entzündeten traditionell zwei zwei NOPONIRE-Fischermänner das traditionelle Juister Osterfeuer.

Text: No.Po.Ni.Re.
JNN-Fotos(4): Carsten Poppinga

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