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Rat verabschiedete mehrheitlich einen Rekordhaushalt
Mit einer Enthaltung und drei Gegenstimmen wurde auf der öffentlichen Ratssitzung am Donnerstagabend die Haushaltssatzung 2020 für die Inselgemeinde und die Erfolgs- und Vermögenspläne für die Eigenbetriebe Kurverwaltung und Wirtschafts-betriebe beschlossen. Trotz intensiver Behandlung in Ratsinfogesprächen und den Fachausschüssen entwickelte sich dazu wieder eine intensive Diskussion, denn aufgrund des großen Umfangs des Haushaltes wurden auch viele Bedenken laut.
Juister Rat muss ein Jahr in abgespeckter Form arbeiten
Den Juister Gemeinderat wird bis zur nächsten Wahl nur in verkleinerter Form geben. Statt bisher elf Mitglieder werden es nur noch Zehn sein, denn der Platz der SPD wird zukünftig leer bleiben. Auf der letzten Ratssitzung am Donnerstagabend im Großen Saal vom Haus des Kurgastes wurden die Veränderungen durch entsprechende Beschlüsse festgestellt.
Martina Poppinga zu den Gründen ihres Ratsaustrittes
Eigentlich ist Ratsmitglied Martina Poppinga (SPD) davon ausgegangen, dass ihr vorzeitiger Austritt aus dem Gemeinderat erst auf der nächsten Sitzung am 10. September öffentlich bekannt wird. Was sie nicht bedacht hatte, dass auf der Homepage der Gemeinde im Bürger-Info die Beschlussvorlagen zur Sitzung vorab veröffentlicht werden und somit für Jedermann einsehbar sind.
Kräutertal erleidet großen Schaden durch Küstenschutzmaßnahme
Nicht überall auf der Insel stößt die Küstenschutzmaßnahme an der Westspitze, mit der der NLWKN dieser Tage begonnen hatte, auf Zustimmung. (JNN berichtete) Vielmehr mehren sich die Zweifel über den Sinn dieser Maßnahme, zudem wird die sehr kurzfristige Information über die Maßnahme bemängelt. Diese Kritik wurde auf der letzten Sitzung vom Bau- und Umweltausschuss in der Einwohnerfragestunde laut. Hilta Depser-Moritz, langjähriges ehemaliges Ratsmitglied und Loogsterin, die den Bereich Bill seit Jahrzehnten genau beobachtete, nannte es „einen Wahnsinn, was dort passiert.“
Verhaltene Reaktionen für weitere Häuser am östlichen Ortsrand
Neben dem Gastronomieprojekt im Alten Bahnhof wurde auch ein Projekt zum Bau von weiteren Wohnungen am östlichen Ortsausgang (im Volksmund „Kuhlmann-Siedlung“ genannt) dem Bau- und Umweltausschuss auf seiner öffentlichen Sitzung am Montagabend vorgestellt. Geht es nach dem Willen der Investoren, sollen dort insgesamt sechs neue Häuser errichtet werden.
Aus dem alten „Kompass“ soll das „Carl STEAKmann“ werden
Der ehemalige „Kompass“ (davor „Bahnhofsgaststätte“) soll zukünftig als Gastronomiebetrieb unter dem neuen Namen „Carl STEAKmann“ (in Anlehnung an den Standort in der Carl-Stegmann-Straße) betrieben werden. Das Gebäude, der ehemalige Inselbahnhof, gehört der AG Reederei Norden-Frisia, die es aber seit 1987 nicht mehr selbst nutzt. Seit dem Bau im Jahre 1936 wurde der Ostteil als Gaststätte verpachtet. Die neuen Pächter Axel Rippe (Baumanns, Hohe Düne, Lüttje Teehuus) und Björn Bolte (Hotel Friesenhof, Küchenwerkstatt) stellten nun auf der Bau- und Umweltausschusssitzung am Montagabend die Planungen vor.
Bauausschuss sah Notwendigkeit einer Veränderungssperre für Siedlung
Die schon länger laufende Neuaufstellung von Bebauungsplänen stand auf der letzten Bau- und Umweltausschusssitzung, die am Montagabend im Großen Saal vom „Haus des Kurgastes“ stattfand, an. Rund 30 Zuhörer waren zu Beginn anwesend, wovon aber während der genau dreistündigen Sitzung viele den Saal verließen. Einen Schritt weiter ging es nun auch, was die dauerhafte Sicherstellung von „Steimers Strandbar“ betrifft.
Teilerlassregelung bei Zweitwohnungssteuer bleibt unverändert
Da zwei CDU-Mitglieder fehlten und keine Ersatzpersonen entsandt hatten, fand die öffentliche Sitzung des Wirtschaftsförderungs- und Haushaltsausschusses am Donnerstagabend im Dorfgemeinschaftshaus mit nur drei stimmberechtigten Mitgliedern statt. Nach knapp einer Stunde war die Tagesordnung, darunter die Gemeindehaushaltssatzung für 2020, abgehandelt.
Coronafolgen werden im Gemeindehaushalt nicht eingerechnet
Mehrheitlich wurde der Erfolgs- sowie der Vermögensplan des Eigenbetriebes Kurverwaltung für 2020 vom Bäderausschuss beschlossen. Dieser tagte am Dienstagabend (25. August 2020) im Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schule“. Der Erfolgsplan schließt mit einem Minus von 219.300 Euro ab, was eine Verbesserung von 306.000 Euro zum Vorjahr bedeutet.