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News: „Frisia VII“ nach umfangreichen Modernisierungen wieder im Dienst
Die Frachtfähre „Frisia VII“ ist nach einem umfangreichen, mehrwöchigen Werftaufenthalt wieder zurück. Sie wurde 1984 bei der VEB Oderwerft in Eisenhüttenstadt für die Volksarmee der DDR gebaut. 1995 wurde das Schiff um zehn Meter verkürzt und ist seitdem bei der AG Reederei Norden-Frisia im Dienst. Nach umfangreichen Modernisierungsarbeiten auf der Schiffswerft Diedrich in Oldersum ist sie nun für die nächsten Jahre im Dienst der Inselversorgung gerüstet.
Ein Antrieb der neusten Generation sorgt gleichzeitig für eine bessere Umweltbilanz. „Mit einer ganz neuen Motorisierung auf dem aktuellsten Stand der Technik sparen wir rund 25 Prozent Treibstoff und entsprechend auch CO₂ ein“, sagt Michael Garrelts, technischer Inspektor der Reederei. Auch die Abgasnachbehandlung undndie Rußpartikelfilter erfüllen nun die strengsten Emissionsvorschriften. „Natürlich fährt die „Frisia VII“ damit nicht CO₂-neutral, wie unser künftiger Elektrokatamaran, der 2025 in Betrieb geht“, sagt Garrelts. Aber zum Verständnis der Reederei Norden-Frisia von nachhaltigem Handeln gehöre es auch, den Lebenszyklus von Anlagen und Schiffen möglichst lang zu gestalten. „Darum haben wir uns entschieden, die „Frisia VII“ noch einmal umfassend zu ertüchtigen“, so Garrelts.
Neben dem Einbau der neuen Motorisierung wurden auch intensive Wartungs- undKonservierungsarbeiten durchgeführt und die Sicherheitseinrichtungen und derSchiffskörper selbst durch die zuständigen Stellen geprüft. „Das ist vergleichbar mit einer umfangreichen TÜV-Abnahme bei einem Landfahrzeug“, erläutert Garrelts.
Die „Frisia VII“ ist ab sofort wieder regelmäßig auf der Routen Norddeich-Juist und Norddeich-Norderney unterwegs. Sie kann bis zu 295 Tonnen Fracht und 30 Fahrzeuge befördern, um die Inseln mit allem Notwendigen von der Post über Lebensmittel bis hin zu Baumaterialien zu versorgen.
Während nach Norderney viele Güter per LKW über die Autofähren transportiert werden, sind die beiden Frachtfähren besonders wichtig für die autolose Insel Juist, wo es spezielle Flachwagen zum Be- und Entladen gibt. Während des Werftaufenthaltes der "Frisia VII" wurde die Versorgung von Juist mit der zweiten Frachtfähre "Frisia VIII" durchgeführt.
Unser Foto oben auf der Startseite zeigt die „Frisia VII“ auf der Werft in Oldersum. Dort wurde sie umfangreich modernisiert und ist nun bereit für weitere Jahre in der Inselversorgung.
Foto unten: Ein neuer Motor erfüllt aktuelle Abgasnormen und verbraucht rund 25 Prozent weniger Treibstoff als sein Vorgänger.
TEXT: AG REEDEREI NORDEN-FRISIA, bearbeitet von STEFAN ERDMANN
FOTOS: AG REEDEREI NORDEN-FRISIA