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News: Frühlingszeit ist Bauzeit: Blick über die Insel 1

Beigetragen von S.Erdmann am 23. Apr 2021 - 10:50 Uhr

Bild 0 von Frühlingszeit ist Bauzeit: Blick über die Insel 1

Die Bausaison geht langsam dem Ende zu, vielleicht wird sie auf der nächsten Sitzung vom Bauausschuss noch über den 1. Mai hinaus verlängert, weil es vorerst ja keinen Tourismusbetrieb auf der Insel gibt, und nur für diesen wurde die Baupause während der Sommermonate eingeführt. Wir haben uns wieder mal auf der Insel umgeschaut und eine Reihe von Aufnahmen zu Baufortschritten, Veränderungen usw. gemacht.

Zuerst einmal blicken wir auf die neue Rettungsstation, die der Landkreis Aurich im Zwischendeichgelände bauen lässt. (Fotos 1 bis 3) Inzwischen sind hier die Rohbau- und Außenarbeiten abgeschlossen. Im Inneren gibt es aber bis zu einer Fertigstellung noch viel zu tun.

Fertig ist auch die Zuwegung von der Hafenstraße zur Rettungsstation (Foto 4). Diese soll später von den Fahrzeugen des Rettungsdienstes benutzt werden, die Feuerwehr plant indes, dass diese nur von den zum Einsatz anrückenden Kameraden benutzt wird, die Feuerwehrfahrzeuge selbst sollen dann vom neuen Feuerwehrgebäude – wenn es dann kommt – in südliche Richtung auf die Umgehungsstraße ausrücken.

Wo wir schon in der Ecke sind, noch ein Blick auf die Ostseite des Geländes vom ehemaligen Inselbahnhof. (Fotos 5 und 6) Wir hatten hier bereits ausführlich über die Veränderungen der ehemaligen Bahnhofsmauer gesprochen, inzwischen ist vom Kurplatz aus davon aber nichts mehr zu sehen. Dort wurden kürzlich zwei große Container aufgestellt, welche die Mauer verdecken. Es handelt sich dabei nicht – wie in den sozialen Netzwerken vermutet wurde – um Baucontainer für die Baustelle, noch um die geplante Teststation für Corona. Sie werden dort benötigt, um zukünftig die Versorgung der Gäste auf der Terrasse sicherzustellen. Es ist nach den neusten Bestimmungen nicht mehr gestattet – zumindest in Deutschland nicht – gewerblich Speisen unter freiem Himmel zuzubereiten.

Wer in Richtung Glascontainer an der Müllumschlagstation geht, der kann hinter der Fracht- und Lagerhalle den Turm Nr. 5 vom Westbad finden (Foto 7). Wie JNN berichtete, wurde dieser vom Team der Strandbar am Strand entfernt, damit er nach einer Restaurierung wieder als Schmuckstück an den Strand zurück soll. Bisher wurden erste Arbeiten durchgeführt, unter anderem die Scheiben, die mittels zwischenzeitlich total abgängigen Gummihalterungen eingesetzt waren, erst einmal entfernt.

Die Bausaison ist noch nicht zu Ende. Das konnte man am 20. April sehen, als gleich zwei Frachtschiffe zur Insel kamen. (Fotos 8 und 9) Dabei fuhr die „Frisia VIII“ als regulärer Frachter, die „Frisia VII“ hingegen in Charter für einen Baustoffhändler und war entsprechend beladen. Ab einer gewissen Menge von Baustoffen lohnt es sich für die Lieferanten, statt die Frachtkosten nach transportieren Materialgewicht abrechnen zu lassen, ein komplettes Schiff zu Chartern.

Den Tipp eines Hafenmitarbeiters, wir sollten doch mal schreiben, die ganzen Bigbags mit Kies und Sand wären für eine weitere Erhöhung der ehemaligen Bahnhofsmauer, wollen wir hier indes nicht nachgehen, damit die sozialen Netzwerke nicht überlastet werden. Aber Sie haben schon richtig gelesen. Sand! - In zahlreichen Bigbags ist Sand, es wird tatsächlich Bausand auf die „schönste Sandbank der Welt“ per Schiff geliefert. Wir berichteten im Herbst 2019 ja auch davon, dass Sand, der aus der Baugrube in der Dellertstraße 1 (Im Sonnenwinkel) ausgehoben wurde, mit dem Müllentsorgungsschiff „Störtebeker“ zum Festland verschifft wurde. Vielleicht wird angesichts dieser Schildbürgerstreiche klar, warum die Baukosten auf der Insel in exorbitante Höhen geschossen sind.

Zum Schluß noch ein Bild aus dem Ort. (Foto 10) Es ist schon ein paar Wochen alt, inzwischen sind die Bauarbeiten abgeschlossen. Durch einen Juister Bauunternehmer wurde das Dach des „Logierhaus T. Doyen“ saniert. Bei diesem Haus, das sich gegenüber der evangelischen Inselkirche auf der Ecke Wilhelmstraße/Warmbadstraße befindet, blieb mit seinem Ecktürmchen und der traditionellen Veranda über all die langen Jahres seines Bestehens der Charme vergangener Zeiten des Seebades Juist weitestgehend erhalten. Wer alte Juist-Bilder ansieht, der erkennt dieses Haus sofort wieder.

Damit haben wir die technisch möglichen zehn Fotos pro Artikel erreicht. Die teilweise neu erstellte Kirchhofsmauer gegenüber vom Haus Doyen und weitere Baufotos in der nächste Folge.

JNN-FOTOS (10): STEFAN ERDMANN