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News: Wohnungsbaugenossenschaft will 2022 vier Dauerwohnungen errichten

Beigetragen von S.Erdmann am 30. Dez 2021 - 12:49 Uhr

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An der kürzlich durchgeführten Generalversammlung der Genossenschaft „Juist - Infrastruktur und Wohnen eG“ unter der Leitung vom Aufsichtsratsvorsitzenden Meint Habbinga nahmen 25 Genossenschaftsmitglieder persönlich oder durch Bevollmächtigung teil. Dabei handelte es sich noch um die Versammlung für das Jahr 2020, wofür die Inselgemeinde den großen Saal vom „Haus des Kurgastes“ zur Verfügung stellte.

Vom Vorstand berichteten Gerhard Jacobs über die Geschäftsentwicklung und Hauke Janssen-Visser über die baulichen Maßnahmen. Janssen-Visser informierte darüber, dass man im Jahr 2020 über 11.000 Euro in die Instandhaltung der Immobilie Dellertstraße 20 investiert hatte. Unter anderem wurden die Balkongeländer erneuert, ein Heizungsraum erstellt und eine neue Heizungsanlage installiert. Neben Erdarbeiten im Garten wurde auch ein Platz für die Abfalltonnen gepflastert und hergerichtet.

„Das Jahresergebnis des Geschäftsberichtes fiel erfreulich positiv aus,“ stellte Vorstandsvorsitzender Gerhard Jacobs fest. Der Vorjahresverlust konnte ausgeglichen werden und aus dem Restbetrag wäre eine Dividendenzahlung in Höhe von 1,3% möglich gewesen. Die Generalversammlung entschied sich jedoch dafür, die Gelder in der Genossenschaft zu belassen und für weitere Instandhaltungen bereitzustellen. Alle Beschlüsse der Generalversammlung wurden einstimmig gefasst und jeweils den Empfehlungen des Aufsichtsrats und Vorstands gefolgt, was zeigt, wie groß das Vertrauen der Genossen in die Arbeit der beiden Gremien ist.

Zum Jahresende 2020 waren 85 Personen Mitglied der "Juist - Infrastruktur und Wohnen eG". Es kamen noch weitere hinzu, denn zum Zeitpunkt der Generalversammlung waren es bereits 92 Genossenschaftsmitglieder. Die Genossenschaft steht zudem kurz davor, das in der Satzung festgelegte Mindestkapital zu erreichen.

Über zwei Projekte wurde ebenfalls gesprochen. Auf einem Grundstück der Inselgemeinde in der Gartenstraße soll ein Mehrfamilienhaus mit vier Wohneinheiten entstehen. Hierfür hatten Verwaltung, Bauausschuss und Rat die planungsrechtlichen Vorgaben (Änderung des Bebauungsplanes von einer Grünfläche zu Bauland mit der Zweckbestimmung „Dauerwohnraum“) geschaffen. Da die Ziele der Gemeinde und Genossenschaft identisch sind (Schaffung von bezahlbarem Dauerwohnraum), hatte der Rat beschlossen, die Kommune solle nicht selbst bauen, sondern legte dieses in die Hände der Wohnungsbaugenossenschaft. Zudem wurde sie ebenfalls Mitglied dort. Der Erbbaurechtsvertrag mit der Inselgemeinde ist ausgehandelt und vom Gemeinderat bereits beschlossen. Lediglich die Vertragsunterzeichnung steht noch aus, hierfür gibt es bereits einen Notartermin Anfang nächsten Jahres.

Zum anderen ging es um Inselgärten auf Juist. Die Genossenschaft hatte sich vorgenommen, ehemalige Gartenflächen in den Dünen zu reaktivieren und interessierten Personen zur Nutzung anzubieten. Da viele Wohnungen auf Juist nicht über einen eigenen Garten verfügen, soll damit ein Stück die Lebensqualität gesteigert werden. Zwischenzeitlich konnten die Besitzverhältnisse geklärt und behördliche Anforderungen in Erfahrung gebracht werden. Da eine Befragung der Einwohner ergeben hat, dass es hierfür zahlreiche Interessenten gibt, will man das Projekt in 2022 weiter verfolgen.

Turnusmäßige Neu- bzw. Wiederwahlen von Mitgliedern des Aufsichtsrates und Vorstandes standen in diesem Jahr nicht an.