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News: Auch in diesem Winter gibt es wieder eine Tonne auf dem Strand

Beigetragen von S.Erdmann am 03. Jan 2019 - 17:10 Uhr

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Die Insel Juist wurde bisher glücklicherweise von Containern, die das Frachtschiff „MSC Zoe“ verloren hat, verschont, dafür hat der Sturm nach dem Jahreswechsel für ein Schifffahrtszeichen am Inselstrand gesorgt. Auf der Höhe der Siedlung ist die gelb-schwarze Tonne „Juist N“ angetrieben, die sich beim Sturm von ihrer Verankerung gelöst hatte. Alle Jahre wieder wurde der Juister Strand damit wieder mit einem solchen Schifffahrtszeichen versorgt.

Dabei handelt es sich diesmal nicht um eine Fahrwassertonne (sogenannte Lateraltonnen), die rechts und links als Fahrwasserbegrenzung liegen (diese sind in der Regel rot oder grün), sondern um eine sogenannte Kardinaltonne. Mit dem Kardinalsystem bezeichnet man in der Schifffahrt ein System zur Kennzeichnung von Hindernissen oder Untiefen mittels richtungsbezeichnender Seezeichen. Die auf Juist angetriebene Tonne liegt normalerweise auf der Höhe vom Wäldchen in etwa sechs Kilometer Entfernung vom Strand. Es warnt die Schifffahrt davor, dass es südlich dieser Tonne in Richtung Strand geht und hier mit flacherem Wasser zu rechnen ist.

Die Anordnung der beiden Dreiecke oben auf der Tonne (sogenanntes Kardinalzeichen) zeigen den Schiffsführern an, an welcher Seite die Tonne zu passieren ist, in diesem Falle nördlich. Dass schwimmende Seezeichen bei Starkwind und Sturm vertreiben ist trotz starker Verankerung nicht außergewöhnlich, und wenn das Wetter sich beruhigt hat, werden sie dann von Spezialschiffen (Tonnenlegern) geborgen und wieder an Ort und Stelle neu verankert.

JNN-FOTOS: REINHARD WEYER (2), TIM DREES (2), STEFAN ERDMANN (2)

Update: Wie der Betriebshof Juist vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mitteilte, bleibt die Tonne als attraktiver Punkt für Strandwanderungen noch erhalten. Das NLWKN wird die Tonne in den nächsten Tagen sogar höher auf den Strand ziehen. Grund: Der Tonnenleger ist an der Suche der Container, die vom Containerschiff "MSC Zoe" gegangen sind, beteiligt und dort erst mal bis auf weiteres eingebunden.

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