Bereits am nächsten Morgen gaben die Kandidaten ihre Unterlagen bei der Verwaltung ab, gegen Mittag waren auch die zehn Unterschriften von unterstützenden Insulanern da, so dass die Sache zwar auf dem letzten Drücker, aber dennoch fristgerecht über die Bühne ging.

Als Ratsmitglieder stellen sich Ralf Lüpkes, Stefan Erdmann, Meint Habbinga, Sabine Winter, Okko Mennenga, Wilma Eilts und Nicole Kattwinkel zur Verfügung. Die ersten drei hatten zusammen mit Julia Kimmel den Stein ins Rollen gebracht, diese musste jedoch auf eine Kandidatur verzichten, da sie auf dem Festland noch in einer Partei als Mitglied gebunden ist. Sie wird aber innerhalb der Gruppe zukünftig mitarbeiten.

Das Team vom "Kompass" hatte es wohl im Auge, dass sich mehr interessierte Bürger einfinden würden, als die Gruppe angenommen hatte, deshalb reservierte man gleich eine größere Zahl von Sitzplätzen. Immerhin 16 Personen kamen, davon auch Mitglieder anderer Parteien, die sich für die neue Gruppierung interessierten. Von diesen wurde eine freie Wählergemeinschaft als Alternative ausdrücklich befürwortet.

Nach einer ausführlichen Diskussion, bei der man bedauerte, dann man an dem Abend noch nicht wusste, wie viele Kandidaten die SPD und die Grünen auf dem Plan haben, entschloss man sich schließlich zur Gründung der Wählergruppe. Neun Personen nahmen dann als zukünftige Mitglieder von "Pro Juist" an dieser Gründungsversammlung teil. Da einen Tag später Meldeschuss war, wurden anschließend erst einmal alle erforderlichen Unterlagen für die Abgabe erstellt. Noch in dieser Woche will man sich erneut treffen, wo die Wählergemeinschaft dann ihre Ziele und Richtung festlegen will.

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