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Freiwillige Feuerwehr: Nach zwei Jahren Zwangspause wieder Osterfeuer auf Juist
Im Schatten des Memmertfeuer, direkt am Hafen, wo einst der legendäre Hafenkessel stand, fand erstmals nach zwei Jahren wieder ein Osterfeuer statt. Mehrere hundert Gäste und Juister bestaunten die Flammen im Sonnenuntergang. Die Feuerwehr Juist war ebenfalls vor Ort, um die Feuer zu überwachen. Ein Eingreifen der Juister Retter war nicht erforderlich. Das Feuer brannte in Ruhe bis zum Schluss ab. Für die Versorgung mit Getränken und Grillwurst sorgte wieder in bewährter Weise die NO.PO.NI.RE.AG.
Das Loog (übersetzt: Dorf) liegt idyllisch im Westen der Insel. Auch hier fand, wie auch in früheren Zeiten, ein Osterfeuer statt. Allerdings hatten sich hier – in Gegensatz zu früheren Zeiten – sehr viel weniger Zuschauer eingefunden. Ein Grund liegt sicher auch darin, dass die das Loogster Feuer ausrichtende Interessengemeinschaft (IG) Loog keine Getränke und Bratwürste mehr anbietet. Im Vorfeld hatten die Feuerwehrleute das Gelände um das Osterfeuer gut gewässert. Bekanntlich befindet sich an dieser Stelle eine steppenähnliche Vegetation, die leicht in Brand gerät. Zuvor hatte es nicht geregnet und alles war sehr trocken. Hier hatten die Juister Retter ein wachsames Auge und griffen immer wieder ins Geschehen ein. Am Schluss erlosch auch dieses Feuer südlich der Domäne Loog sicher.
Die Nachwuchsabteilung der Juister Feuerwehr war ebenfalls mit fünfzehn Jungs erschienen und packten beherzt mit an wo es nötig war. Das ist sehr lobenswert und macht Hoffnung für die Zukunft der Juister Wehr. Die jungen zukünftigen Retter durften an beiden Feuer mitwirken. Zuerst konnte man die Kids im Loog beobachten und später dann am Hafen.
Erstmalig trat hier der neue Gemeindejugendfeuerwehrwart Thomas Steimer in Erscheinung. Da der bisherige Jugendwart Arend Janssen-Visser das Amt des Gemeindebrandmeisters übernommen hatte, wollte dieser die Jugendabteilung in andere Hände legen. Thomas Steimer, der eine längere Pause bei der Wehr eingelegt hatte, wollte diese wichtige Aufgabe gerne übernehmen. Auf der letzten Sitzung vom Kommando wurde er kommissarisch dazu bestimmt, auf der nächsten Jahresmitgliederversammlung muss er dann noch durch die Mitglieder gewählt werden.
Bedingt durch die Trockenheit des Materials brannten beide Feuer auf Juist sehr schnell ab. Die Freiwillige Feuerwehr Juist war nach ca. drei Stunden wieder am Feuerwehrhaus und konnte Feierabend machen.
TEXT: UWE WUNDER und STEFAN ERDMANN
FOTOS: UWE WUNDER (2), AREND JANSSEN-VISSER (1), STEFAN ERDMANN (1)