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Freiwillige Feuerwehr: Inselfeuerwehr sicherte Torpedosprengung am Kalfamer

Beigetragen von JNN am 03. Jun 2021 - 18:06 Uhr

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Am Mittwoch (02. Juni 2021) wurde die Feuerwehr Juist vormittags zu einer Hilfeleistung durch die Polizei der Insel angefordert. An der Ostspitze der Insel musste ein bei Arbeiten für eine Offshore-Stromtrasse gefundener Torpedo aus dem 2. Weltkrieg kontrolliert gesprengt werden. Da der Sicherheitsradius dieser Arbeiten den östlichen Teil der Insel erreichte, bat die Polizei der Insel die Juister Feuerwehr um Absicherung des Strandes.

Da der Kalfamer zu dieser Zeit aufgrund der Brutzeit ohnehin nicht von Personen betreten werden darf, rückte die Juister Feuerwehr mit zwei Fahrzeugen und sechs Personen in den Osten der Insel aus. Das Tanklöschfahrzeug fuhr in Richtung des Schutzgebietes, ein anderes Fahrzeug blieb in Höhe des Flughafens in Bereitstellung. Vom Strandabgang konnte der Bereich gut überblickt und gesichert werden. Der Strand war gut besucht, aber alle Personen befanden sich in ausreichendem Abstand zu dem Betretungsverbot. 

Um 11:30 erfolgte dann die Sprengung, die Aufgrund ihrer Wucht und des Ostwindes auf der ganzen Insel zu hören war. Danach rückte die Wehr wieder zum Feuerwehrgerätehaus ab.

Auch auf der Nachbarinsel Norderney blieb das rege Treiben am Juister Strand nicht unentdeckt. So konnte der Pressebeauftragte der Norderneyer Feuerwehr den Juister Feuerwehrkameraden einige Fotos zukommen lassen.

Bomben- und Munitionsfunde auf und an den Ostfriesischen Inseln aus dem letzten Weltkrieg sind nicht all zu selten, so Manuel Goldenstein, Pressesprecher vom Kreisfeuerwehrverband Aurich: „Die Insel-Feuerwehren sind bei den Sicherungsarbeit routiniert und leisten dabei hervorragende Arbeit.“

TEXT: AREND JANSSEN-VISSER und UWE WUNDER
FOTOS: HAUKE JANSSEN-VISSER (2), NOUN (4)

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