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Aus der Region

Aus der Region: Teststation auf Norddeicher Mole gibt es trotz Internet-Eintrag nicht

Beigetragen von S.Erdmann am 11. Dez 2021 - 12:21 Uhr

Nachdem jetzt eine Juisterin in Norddeich stehen gelassen wurde, weil sie sich auf das Internet verlassen hatte, wo die Teststation in Norddeich-Mole weiterhin unter https://15minutentest.de angezeigt wird, hier nochmal der Hinweis für Reisende ohne Impf- oder Genesenennachweis: Es gibt KEINE Testmöglichkeit auf Norddeich-Mole, bitte bringen Sie einen entsprechenden Nachweis vor Fahrtantritt mit der Fähre nach Juist (und auch Norderney) mit!

Wie die Reederei Norden-Frisia bei der Einführung der 3G-Regelung für die Schiffe mitteilte, bemühe man sich, das Testzentrum in Norddeich wieder zu aktivieren, doch gibt es da wie überall verschiedene Probleme (Personal, fehlendes Testmaterial usw). Die Reederei selbst nimmt nur Fahrgäste gemäß der 3G-Regelung mit, d. h.nur bei Vorlage einer Impf- oder Genesenenbescheinigung oder (nur bei ungeimpften Personen) eines negativen Testergebnisses, nicht älter als 24 Stunden. Bei dem uns geschilderten Fall war der letzte negative Test 26 Stunden alt, wegen der Zeitüberschreitung von zwei Stunden sah man keine Möglichkeit, sie mit nach Juist zu nehmen, auch das Argument der Falschinformation im Internet galt nicht.

Fahrgäste von Juist haben die Möglichkeit, sich auf der Insel testen zu lassen. Allerdings nicht am Hafen und nicht direkt vor der Abfahrt. Das Testzentrum ist witterungsbedingt ins Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schule“ umgezogen, eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Siehe https://15minutentest.de/de/de/testcenter-juist

Es gibt indes anderswo auch Notlösungen: Die Schifffahrt der Inselgemeinde Spiekeroog hat für Notfälle eine Möglichkeit erarbeitet, auch vor dem Hintergrund, dass es im Festlandshafen Neuharlingersiel ebenfalls keine Testmöglichkeit gibt. Sie hat einen kleinen Wohncontainer eingerichtet, sogar mit Heizung. Dieser wird in Fällen, dass Insulaner oder Mitarbeiter ungeimpft sind und keinen Test machen konnten, auf das Vordeck des Schiffes gestellt. Wie die Zeitung „Moin Ostfriesland“ (NWZ) weiter berichtete, lässt man besagte Person zuerst an Bord, sie darf den Container dann nicht mehr verlassen. Wenn im Zielhafen alle anderen Fahrgäste das Schiff verlassen haben, würde der Fahrgast als letzter den Container und die Fähre verlassen, ohne dass er/sie mit anderen Fahrgästen in Kontakt gekommen ist. Die Inselgemeinde Spiekeroog, welche der Schifffahrtsbetrieb gehört, sieht es als ein Unding an, wenn man Insulaner nicht nach Hause bekommt. Das gilt auch für den Fall, dass sich jemand auf dem Festland infiziert und in häusliche Quarantäne muss, auch hierfür müsse es eine Möglichkeit der Beförderung geben.