Juist Impression

 

Newsbeiträge

Aus der Region

Aus der Region: Britische Corona-Virusvariante auch im Landkreis Aurich

Beigetragen von JNN am 29. Jan 2021 - 13:38 Uhr

Bild 0 von Britische Corona-Virusvariante auch im Landkreis Aurich

Die Zahl der akuten Corona-Infektionen im Landkreis Aurich ist von Mittwoch zu Donnerstag um 10 auf jetzt 49 Fälle gesunken, am heutigen Freitag ist diese Zahl unverändert. Der durch das NLGA für den Landkreis Aurich berechnete Inzidenzwert (Neuinfektionen der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner) beträgt aktuell 14,2.

Allerdings gab es im Landkreis Aurich leider auch zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektionen. Dabei handelt es sich um einen 80jährigen Mann aus Hinte, der im Emder Krankenhaus verstorben ist und um einen 68 Jahre alten Mann aus Wiesmoor. Er ist im Krankenhaus Leer verstorben.

Im Landkreis Aurich ist erstmals die britische Variante des Corona-Virus B.1.1.7 festgestellt worden. Der entsprechende Befund ging am Donnerstag beim Gesundheitsamt ein. Betroffen ist ein 30jähriger Mann aus der Krummhörn. Da er Kontakte zu zwei Pflegekräften des Awo-Wohnparks in Pewsum hatte, wurden diese in Quarantäne versetzt und es wurden Proben für eine PCR-Testung genommen. Bei den Pflegekräften bereits durchgeführte Schnelltests waren negativ ausgefallen. Als Vorsichtsmaßnahme wurde die Pflegeeinrichtung für Besucher bis einschließlich Sonntag geschlossen. Kursierende Gerüchte, die gesamte Pflegeeinrichtung sei in Quarantäne versetzt worden, weist der Landkreis als unzutreffend zurück.

Derzeit gibt es keinen Anhalt für einen erhöhten klinischen Schweregrad einer Infektion mit der B.1.1.7 Variante. Erste laborexperimentelle Untersuchungen deuten zudem darauf hin, dass die derzeit in Deutschland zugelassenen Impfstoffe gegen Viren der Linie B1.1.7 wirksam sind. Landrat Olaf Meinen appelliert vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse aber eindringlich an die Bevölkerung, sich nicht von den derzeit sehr niedrigen Inzidenzwerten im Landkreis Aurich täuschen zu lassen: „Die Situation ist und bleibt sehr dynamisch. Das zeigt der aktuelle Befund“, machte Meinen deutlich und fordert die Bürgerinnen und Bürger eindringlich dazu auf, die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln auch weiterhin strikt zu befolgen: „Nur so können wir der Ausbreitung des Corona-Virus Einhalt gebieten.“

Die aktuellen 49 Fälle im LK Aurich verteilen sich wie folgt auf die Städte und Gemeinden:

Stadt Aurich 20
Gemeinde Baltrum 0
Samtgemeinde Brookmerland 2
Gemeinde Dornum 0
Gemeinde Großefehn 3
Gemeinde Großheide 2
Samtgemeinde Hage 1
Gemeinde Hinte 1
Gemeinde Ihlow 1
Gemeinde Juist 0
Gemeinde Krummhörn 1
Stadt Norden 2
Stadt Norderney 5
Gemeinde Südbrookmerland 5
Stadt Wiesmoor 6

Es gab bislang insgesamt 1876 positive Nachweise von Covid-19 im Kreisgebiet (+8 im Tagesvergleich). 28 Menschen sind im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verstorben, 1799 Personen gelten inzwischen als genesen. 200 Personen befinden sich derzeit in häuslicher Quarantäne, 9126 Personen wurden aus der Quarantäne entlassen.

Im Landkreis Aurich fanden bislang 2662 Erst- und 383 Zweitimpfungen gegen das Corona-Virus statt.

Die aktuelle Inzidenz im Nachbarlandkreis Wittmund beträgt laut dem NLGA 108,9, derzeit gibt es dort immer noch 102 aktuell infizierte Personen. (Für die Inseln Langeoog und Spiekeroog werden keine aktuellen Fälle angezeigt)

Die 7-Tagesinzidenz für den Landkreis Leer beträgt 42,8, dort gibt es noch 153 infizierte Fälle. (Davon 4 auf der Insel Borkum).

Die kreisfreie Stadt Emden meldet einen aktuellen Inzidenzwert von 22,0.

Der genaue Inzidenzwert vom Landkreis Friesland lässt sich wieder nicht ermitteln, liegt aber wie in der Vorwoche zwischen 35 und 50. Es sind dort 69 Personen aktuell infiziert (davon zwei auf der Insel Wangerooge).

INFOS/ZAHLEN/TEXTE: LANDKREIS AURICH/RAINER MÜLLER-GUMMELS und die LANDKREISE WITTMUND. LEER, FRIESLAND und die kreisfreie STADT EMDEN

Unser heutiges Landkreisfoto wurde im Süden der Stadt Norden aufgenommen. Es zeigt die beliebte Gaststätte „Cage“, die zum Jahresende leider schließen musste, weil der Hauseigentümer die Räume anders nutzen möchte.
JNN-FOTO: STEFAN ERDMANN