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Aus der Region: Deutlicher Anstieg von Coronafällen im Kreisgebiet
Der Landkreis Aurich informiert aktuell: Die Zahl der positiven Testergebnisse ist im Vergleich zu gestern deutlich gestiegen. Aktuell gibt es 43 positive Nachweise von Covid-19 im Kreisgebiet: 17 in der Stadt Aurich, zwei in der Gemeinde Großefehn, einer in der Samtgemeinde Hage, zwei in der Gemeinde Ihlow, neun in der Stadt Norden, acht in der Gemeinde Südbrookmerland und drei in der Stadt Wiesmoor.
Außerdem wurde eine auswärtige Person vor Ort positiv getestet und befindet sich im Kreisgebiet in Quarantäne. Insgesamt gab es bislang 260 bestätigte Corona-Infektionen, davon gelten 208 Betroffene inzwischen als genesen. 479 Personen befinden sich derzeit in häuslicher Quarantäne. Insgesamt 1202 Personen wurden bislang aus der Quarantäne entlassen.
Ein Grund für den deutlichen Anstieg ist auch die erhöhte Anzahl an Testungen (ca. 300 seit Anfang der Woche) in den vergangenen Tagen rund um die bereits bekannten Geschehen. Im Gegensatz zum Beginn der Pandemie, werden aufgrund der Empfehlungen durch das RKI mittlerweile auch asymptomatische Kontaktpersonen der 1. Kategorie abgestrichen, was zu den hohen Testzahlen führt. Unter den Kontaktpersonen befanden sich allerdings auch bereits symptomatische Fälle, vor allem in dem Geschehen rund um Kindertagesstätten zeigten mehrere Kinder Symptome. Aktuell stehen noch über 200 Testungen von Kontaktpersonen aus, sodass damit gerechnet werden kann, in den kommenden Tagen weitere positive Nachweise zu verzeichnen. Seit Anfang der Woche sind insgesamt 18 Fälle hinzugekommen.
Die aktuelle Inzidenz (Neuinfektionen der letzten 7 Tage pro 100.000 Einwohner) liegt bei 19,68. Ab einer Inzidenz von 20 wird von einem erhöhten Infektionsgeschehen gesprochen und ab der Schwelle von 35 treten verschärfte Regelungen in Kraft, zum Beispiel eine reduzierte zulässige Gruppengrößen im privaten Raum von maximal 25 Personen - ab einer Inzidenz von 50 maximal 10 Personen. Auch eine generelle Maskenpflicht in der Öffentlichkeit ist dann denkbar. Weiterhin sind bei einer solchen Entwicklung sensible Einrichtungen betroffen, die im Falle einer zu hohen Inzidenz nicht mehr besucht werden dürfen.
Der Landkreis appelliert aufgrund dieser Entwicklung erneut an alle Bürger, sich in der nun beginnenden kalten Jahreszeit gewissenhaft an die Hygieneregeln zu halten und von Reisen in Risikogebiete abzusehen. Insbesondere in geschlossenen Räumen sollte regelmäßiges Stoßlüften erfolgen. Grundsätzlich ist die AHA+L-Regel des Bundesministeriums für Gesundheit zu beachten. Auf der Seite www.zusammengegencorona.de befinden sich viele Informationen zur aktuellen Situation und möglichen Präventionsmaßnahmen, die jeder Einzelne umsetzen kann. Das Virus ist in allen Altersbereichen hoch ansteckend und die Entwicklung der Pandemie kann nur durch die Einhaltung der Vorgaben unter Kontrolle gehalten werden.
TEXT: LANDKREIS AURICH/NIKOLAI NEUMAYER