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Freiwillige Feuerwehr: Feuerwehr musste zur nächtliche Personensuche auf das Billriff
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (14./15. Oktober 2020) wurde um 3:31 Uhr die Feuerwehr Juist zu einer Hilfeleistung Personensuche alarmiert. Ein Anrufer meldete sich bei der Leitstelle und schilderte seine Situation. Nach einem mehrstündigen Spaziergang an der Billspitze, in der Schutzzone 1 (Betreten verboten) hatte er die Orientierung verloren. Zu seiner aktuellen Position konnte er lediglich angeben, dass er sich zwischen den Inseln Juist und Borkum befinde.
Rückfragen durch die Leitstelle waren nicht möglich, da das Handy des Anrufers nicht mehr erreichbar war. Die Juister Wehr musste also von einer Hilfesuchenden Person ausgehen. Somit rückten die Juister Einsatzkräfte mit zwei geländegängigen Löschfahrzeugen zum südlichen Strandabgang an der „Domäne Bill“ aus.
Mit Handlampen und einer Wärmebildkamera begann die Besatzung der Fahrzeuge eine Suche im südlichen Bereich des Billriff zu Fuß. Unterstützung in Form eines Traktors mit großflächiger Umfeldbeleuchtung, kam über den Strand durch das NLWKN. Ebenfalls wurde ein SAR Sea-King Hubschrauber von der Leitstelle in diesen Einsatz eingebunden.
Nach etwa 20 Minuten kam, aus einer völlig anderen Richtung, eine durchnässte Person aus der Dunkelheit zu den Einsatzkräften, die an den Fahrzeugen verblieben waren. Er gab sich als Notrufabsetzer zu erkennen. Die Beleuchtung der Fahrzeuge und das Blaulicht hatten ihn bei der Orientierung geholfen und den Rückweg auf festen Boden ermöglicht. Der Akku seines Mobilfunktelefons war leer, daher kamen die Rückrufversuche der Leitstelle nicht durch.
Der Einsatz konnte nun für alle Beteiligten erfolgreich beendet werden. Nach etwas mehr als einer Stunde war der nächtliche Einsatz auf dem Billriff für die Feuerwehr Juist beendet.
TEXT: FEUERWEHR JUIST, AREND JANSSEN-VISSER und UWE WUNDER
JNN-ARCHIVFOTO: FEUERWEHR JUIST, UWE WUNDER