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Freiwillige Feuerwehr: Es gibt kaum noch Personal für den Tag der Feuerwehr
Zu einem gemeinsamen Tag der Feuerwehr und der DGzRS luden die Freiwillige Feuerwehr Juist und die Juister Ortsgruppe der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger am vergangenen Samstagnachmittag am Osthafen ein. Allerdings war die Tide nicht so günstig, erst zum Ende der Veranstaltung konnte man eine Schauübung mit dem Rettungsboot „Hans Dittmer“ zeigen.
Diese fand allerdings nicht überall Anklang, zumindest nicht auf der Fähre „Frisia XI“ die durch die heftigen Fahrmanöver des Rettungsbootes im Hafen sehr heftig gegen die Dalben schlug. Glücklicherweise war die Fußgängerbrücke bereits wieder eingeklappt und alle Fahrgäste ausgestiegen, sonst hätte die Sache auch böse ausgehen könne. Ansonsten boten die Retter einen Verkaufsstand mit DGzRS-Artikeln an, zeigen Ausrüstungsgegenstände zur Seenotrettung und schenkten Kaltgetränke aus.
Die Feuerwehr bot eine Fahrzeugshow an, wo die drei Löschfahrzeuge, die Drehleiter und der Mannschaftstransportwagen gezeigt wurden, ein Punkt der besonders den Kindern immer viel Freude machte. An den Fahrzeugen standen erfahrene Maschinisten der Feuerwehr, um die vielen Fragen zu beantworten oder technische Daten und Infos zur Ausrüstung zu geben. Die Wehr sorgte zudem für das leibliche Wohl, sie grillten rund 800 Würstchen. Ein Tisch, wo wie im Vorjahr die Einsatzkleidung und Atemschutzgeräte gezeigt wurde sowie der Bücherverkauf, musste infolge Personalmangel bei der Wehr ausfallen.
Viel Freude hatten die Kinder auch mit den Löschübungen mittels einer Kübelspritze. Hierfür hat die Wehr vor einigen Jahren ein Brandhaus, wo man die Türen und Fenster mit dem Wasserstrahl treffen und öffnen muss, als Geschenk von der befreundeten Borkumer Wehr erhalten. Hier hatten deren Alterskameraden das Haus gebaut.
Zweimal zeigte Gruppenführer Hauke Janssen-Visser, wie man einen Fettbrand löscht, wobei es sehr eindrucksvoll war, wenn er vorführte, wie man es nicht machen soll, nämlich Wasser in das Fett oder Öl zu kippen. Einer der Höhepunkte war auch das Konzert des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr unter der Leitung von Kreisstabführer Michael Bockelmann. Dabei zeigten die Musiker/innen sich in Topform.
Vormann Janssen-Visser und auch Gemeindebrandmeister Thomas Breeden zeigten sich zufrieden mit dem Verlauf und dem Besuch der Veranstaltung. Einziger Wehrmutstropfen, so Breeden, sei wie in jedem Jahr die Tatsache, dass man für alle Aufgaben zu wenig Leute zur Verfügung hatte, zudem sind es seit Jahren immer dieselben Kameraden und Kameradinnen, die sich dabei einbringen. Das seien dann auch dieselben Leute, die bereits am Vortag bei den Vorbereitungen oder beim letzten Fahrdienst beim Waschen der Fahrzeuge präsent waren. Über die Zukunft dieser Veranstaltung muss daher auf einer der nächsten Kommandositzungen gesprochen werden, so der Gemeindebrandmeister.
JNN-FOTOS: STEFAN ERDMANN