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Aus der Region: Containersuche wird wetterbedingt unterbrochen
Die Schiffe „Neuwerk“, „Mellum“, „Gustav Meyer“, „Norden“, „Wega“, „Borkum“ und „Paapsand“ haben die Suche im Seegebiet heute fortgesetzt. Wegen des heranziehenden Sturmtiefs in der kommenden Nacht mit Windstärken von acht bis elf Beaufort und schlechter Sicht wird die Suche ab heute Abend unterbrochen.
Die Mehrzweckschiffe „Neuwerk“ und „Mellum“ nehmen dann ihre üblichen Sturmpositionen ein und halten sich für eventuelle Notschleppeinsätze bereit. Die meisten per Sonar auf dem Meeresboden geortete Container in deutschen Gewässern befinden sich in etwa 20 m Wassertiefe 12 Seemeilen (gut 22 km) nördlich von Borkum. An der Wasseroberfläche wurden in der deutschen Nordsee seit Beginn der Lage insgesamt etwa 20 Container gesichtet.
Die niederländische Behörde Rijkswaterstaat meldet insgesamt etwa 220 per Sonar auf dem Meeresboden geortete Container in niederländischen Gewässern. Hinzu kommen etwa 20 an den niederländischen Küsten angelandete Container.
Das Havariekommando führt alle Informationen zusammen und erstellt ein gemeinsames Lagebild für die Niederlande und Deutschland. Alle Containerfunde übermittelt es umgehend an die Verkehrszentralen, das Bergungsunternehmen und den Deutschen Fischerei-Verband. Um die Räumarbeiten auf Borkum zu unterstützen, wurden zwei geländegängige Kettenfahrzeuge auf die Insel gebracht. Bisher wurden dort knapp 45m³ Ladungsreste eingesammelt. Das Technische Hilfswerk ist weiterhin mit Spezialgerät in Bereitschaft.
TEXT: PRESSEMITTEILUNG HAVARIEKOMMANDO (vom 07. 01. 2019)
Unser Foto zeigt das Anlanden der Kettenfahrzeuge auf Borkum, die durch das Norddeicher Schiff „Leysand“ transportiert wurden.
JNN-FOTO: HAVARIEKOMMANDO