Das Ölüberwachungsflugzeug Do 228 konnte bei einem Kontrollflug am Vormittag keine neuen Container sichten. Zwei Mitarbeiter des Havariekommandos sind weiterhin auf Borkum, um die Einsatzmaßnahmen vor Ort mit zu koordinieren. Heute waren die „Neuwerk“, „Mellum“, „Gustav Meyer, „Norden“, „Wega“, „Bad Bramstedt“, „Borkum“ und das Peilschiff „Paapsand“ im Seegebiet.

Das Technische Hilfswerk ist für mögliche Anlandungen von Containern und Ladungsresten mit Spezialgerät in Bereitschaft. Das Havariekommando, die niederländischen Behörden und die Reederei MSC arbeiten bei der Bewältigung der Schadenslage eng zusammen. Das Havariekommando hat alle Containersichtungen umgehend an den Deutschen Fischerei Verband übermittelt, da die Container vor allem für die Berufsfischerei eine Gefahr darstellen können.

Seit gestern hat das Havariekommando eine E-Mail-Adresse eingerichtet. Hier können Schäden, die vermutlich durch Container der „MSC Zoe“ an Fischereifahrzeugen verursacht worden sind, angemeldet werden. Die Meldungen werden an den Verursacher weiter geleitet. Das Angebot ist als freiwillige Unterstützungsleistung für Geschädigte zu betrachten.

Zur Unfallursache ermittelt die Wasserschutzpolizei Bremerhaven.

TEXT: PRESSEMITTEILUNG HAVARIEKOMMANDO (vom 06. 01. 2019)

Unsere Fotos zeigen den Sammeleinsatz auf unserer Nachbarinsel Borkum, die in der See treibenden Container und den schweren Seegang, der die Arbeiten auf den Schiffen behindert, hier aufgenommen an Bord der „Neuwerk“
JNN-FOTOS (10): HAVARIEKOMMANDO

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