Dicke Rauchschwaden zogen am vergangenen Donnerstag durch den Salon der „Frisia II. Auch der Strom war ausgefallen, sodass man trotz Taschenlampe die Hand vor Augen kaum sehen konnte. Die „Frisia II“ dufte letzte Woche die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Oldersum zu einer kleinen Übung an Bord begrüßen.

Der Kapitän des Schiffes der die Wartungsarbeiten am Schiff begleitet, empfing den Einsatzleiter und erklärte ihm, dass bei Schweißarbeiten eine Verpuffung im unteren Salon in Höhe der Aufenthaltsräume stattgefunden habe. Ein Werftarbeiter sei vermisst. Mehrere Nebelmaschinen verrauchten den kompletten unteren Salon. Dennoch war aufgrund der guten Lagebeschreibung des Kapitäns und der Rettungspläne eine schnelle Crashrettung möglich. Die Situation durften alle Atemschutztrupps durchspielen. Weitere Trupps bauten einen Löschangriff auf.

Im Ernstfall kann Rauch blitzschnell gefährlich werden, denn da heute fast überall Kunststoffe brennen, ist der Rauch in der Regel hochgiftig. Da muss es schnell gehen. Im Anschluss der Übung gab es noch eine kleine Schiffsführung für die Kameraden. Natürlich bei bester Sicht unter Lichteinfluss und ohne künstlichen Disconebel.

Fazit der Reederei zu dieser Übung: Die Salonlüfter haben den künstlichen Rauch schnell ins Freie befördert und die Oldersum Feuerwehr hat vorbildlich reagiert.

Ein dickes Dankeschön kam von der Feuerwehr Oldersum an die Schiffswerft Diedrich und die Reederei Norden-Frisia, dass sie dort üben durften.

TEXT: REEDEREI NORDEN-FRISIA und FREIWILLIGE FEUERWEHR OLDERSUM (per Facebook), bearbeitet von STEFAN ERDMANN
FOTOS: FREIWILLIGE FEUERWEHR OLDERSUM

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