Newsbeiträge
Rat und Verwaltung: Strandreinigung war auch Thema im Bäderausschuss
Das Thema Strandreinigung nach dem Unfall mit dem Containerschiff „MSC Zoe“, wo mehr als 200 Container in die Nordsee fielen, wurde auch auf der ersten Sitzung vom Bäderausschuss, die am Donnerstagabend im Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schule“ stattfand, besprochen. Bürgermeister Dr. Tjard Goerges informierte darüber, dass nach der großen Sammelaktion mit rund 150 Teilnehmern derzeit nur Kleinigkeiten antreiben, diese würden vom Bauhof und vom NLWKN eingesammelt.
Zudem wolle man Gitterboxen am Strand aufstellen, wo Strandspaziergänger gefundenes Strandgut einwerfen könnten. Das Havariekommando kann derzeit nicht ausschließen, dass nochmal mehr Ladungsreste antreiben können, so der Bürgermeister weiter, denn derzeit sei man bei der Bergung der untergegangenen Container und dabei könnte schon mal die eine oder andere Stahlbox kaputt gehen oder sich öffnen. In dem Fall würde die Gemeinde ggf. noch mal zu einer Strandreinigung aufrufen. Auf private Sammelaktionen wolle die Gemeinde verzichten, da es dabei versicherungsrechtliche Probleme geben könnte, wenn dabei einem Sammer etwas zustoßen sollte.
Ausschussmitglied Gerhard Jacobs (CDU) fragte, warum überhaupt Freiwillige, der Strand liege im Zuständigkeitsbereich der Gemeinde und des Landes, in diesem Falle des NLWKN. Goerges antwortete ihm, es gäbe die Möglichkeit, Züge vom THW (Technischen Hilfswerk) nach Juist zu bekommen, das wären dann 30 bis 40 Helfer, die auch mehrere Tage bleiben würden. Da aber die Sache eher überschaubar sei, hat der Juister Krisenstab, der aus Gemeinde, NLWKN, Feuerwehr und Polizei besteht, von solch drastischen Maßnahmen abgesehen.
Da der Punkt unter den Kenntnisgaben der Verwaltung behandelt wurde, wies Angela Engel (CDU) noch mal auf ihren gestellten Antrag hin, dass nicht nur auf Rats-, sondern auch auf Ausschusssitzungen der Punkt „Wünsche und Anregungen“ künftig mit aufgenommen wird.
JNN-ARCHIVFOTO: NOUN