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Aus der Region: Ministerpräsident Stephan Weil brach Lanze für Niedersachsens Inseln
„Wir fühlen uns den Ostfriesischen Inseln als Land verpflichtet“, stellte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) anlässlich der Einweihung des neuen Fährterminals auf Norderney. (JNN berichtet darüber an anderer Stelle9 „Wenn es unseren Inseln gut geht, strahl das auf ganz Niedersachsen aus“, so der Landesvater weiter.
Das Flächenland Niedersachsen habe viele unterschiedliche Tourismusregionen, doch die Inseln hätten eine herausragende Rolle. Wenn es z. B. darum ginge, das Land irgendwo bildlich darzustellen, dann würde es zuerst einmal Fotos der Insel geben, danach erst kämen die anderer ebenfalls bekannter Regionen wie die Lüneburger Heide oder den Harz.
Die Inseln gehören zu den Schätzen des Landes, daher sind sie der Landesregierung wichtig, stellte Weil fest. Hier habe es überall gute Entwicklungen gegeben, so genieße der Gesundheitstourismus einen hohen Stellenwert. Gab es eine Zeit, wo Urlaubsziele in Deutschland out waren, hat sich dieser Trend umgekehrt. Weil: „Das liegt sicher auch an der Lage in vielen Ländern, aber man besinnt sich wieder auf die Qualität des eigenen Landes.“ Hiervon würden eben besonders die Inseln profitieren. Der Tourismus biete zudem eine Reisenchance für die Region, denn er bringe viele Arbeitsplätze in Niedersachsen. Der forderte Betriebe auf, die Qualität zu erhalten und zu verbessern.
Weil ging auch auf die seit einiger Zeit ins Leben gerufenen Inselkonferenzen ein, wo sich die Landesregierung über die Entwicklung und die Probleme auf den Inseln informiere und versuche, Hilfestellung zu geben. Konkret sprach er die Wohnungssituation an, wo er großen Handlungsbedarf sieht, obwohl man schon einige Gesetzesänderungen auf den Weg gebracht hat. Weil hat schon öfters Urlauf auf Nordseeinseln gemacht und machten diesen in seiner Ansprache eine Liebeserklärung: „Ein lauer Sommerabend auf einer Ostfriesischen Inseln, da kann man jeden Karibik-Urlaub vergessen.“
JNN-FOTO: STEFAN ERDMANN