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Rat und Verwaltung: Inselgemeinde muss sich wieder einen neuen Kämmerer suchen
Alexander Lin, seit 2013 als Kämmerer der Inselgemeinde Juist tätig, verlässt die Insel demnächst wieder. Er wird zukünftig in Isselburg (Kreis Borken in NRW) als Erster Beigeordneter (in Niedersachsen vergleichbar mit dem 1. Stadtrat) und somit als Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters tätig sein, denn der Stadtrat entscheid sich mit 19 Ja-Stimmen und acht Nein-Stimmen mit Mehrheit für Lin.
Die "Rheinische Post" berichtete in ihrer Online-Ausgabe, dass die Politiker nur noch die Wahl zwischen einem Ja oder Nein zu Lin hatten. Denn der zweite Kandidat, der von der interfraktionellen Runde für die Wahl vorgeschlagen worden war, hatte seine Bewerbung zurückgezogen. Ursprünglich gab es elf Bewerbungen auf die Stellenausschreibung. Fünf Kandidaten waren zu einer Vorstellungsrunde eingeladen worden. Lin wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt nach Bestätigung durch die Kommunalaufsicht des Kreises Borken unter Berufung des Beamtenverhältnisses für acht Jahre zum Beigeordneten benannt.
Auf Juist kam diese Nachricht völlig überraschend, so CDU-Fraktionsvorsitzender Frank Endelmann. Auch Bürgermeister Dietmar Patron habe davon nichts gewusst, doch Endelmann nannte es verständlich, wenn man eine geplante Veränderunge nicht bekannt gibt, bevor man tatsächlich auch für das neue Amt gewählt ist. Neben dem Kämmerer geht in diesem Jahr auch eine Mitarbeiterin aus der Personalverwaltung in den Ruhestand und ein weiterer Angestellter aus der Bauunterhaltung will die Insel verlassen, so dass demnächst wohl wieder zahlreiche Stellenausschreibungen im Rathaus vorbereitet werden müssen.
Unser Archivfoto zeigt Kämmerer Alexander Lin bei seiner ersten öffentlichen Ratssitzung auf Juist im Juli 2013.
JNN-ARCHIVFOTO: STEFAN ERDMANN