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Aus der Region: Der alte Wellenbrecher in Norddeich wird abgerissen
Die Wellenschutzwand im Norddeicher Westhafen, die den Fährterminal, die sogenannte Mole, vom Yachthafen West trennt, wird nun endgültig abgerissen. Das teilte Hafenbetrieber NPorts jetzt mit. Es werden vermehrt Liegeplätze benötigt für die Inselfähren (Personen und Fracht) zu den Inseln Norderney und Juist, ebenso für Offshore-Crew-Boote von Frisia Offshore und Dong energy sowie Behörden-, Rettungs-, Bau- und Fischereifahrzeuge.
Vorne im Bild die Plätze für die Behördenschiffe und Kurzzeitlieger, dahinter der Juist-Terminal mit neuem Abfertigungsgebäude sowie Parkplatz zum Be- und Entladen.Bahnsteig auf der Mole, dahinter der Norderney-Terminal mit Reederei Verwaltung und Gastronomie. Am Ufer gegenüber die Anlagen von Dong energy, rechts Baufahrzeuge und Pontons, am rechten Bildrand die Boots-und Yachtwerft mit Slipanlage und Bootskran.
Der Wellenbrecher ist schon lange überflüssig, er stammt noch aus der Zeit, als der Hafen dort zuende war, d. h. den Bootshafen vom Yachtclub Norden mit dem westlichen Deich gab es früher noch nicht. Später wurde er vom westlichen Hafenleitdamm durch ein Loch abgetrennt, welches heute die Zufahrt zum Bootshafen ist. Die Tide lief früher quasi durch den Norddeicher Hafen weiter in die Westerriede. Durch den natürlichen Strom gab es daher damals keine Probleme mit der Verschlickung von Hafen und Zufahrt und auch das Norddeicher Wattfahrwasser durch die Westerriede in Richtung Greetsiel hatte eine ausreichende Tiefe. Seit dem vergangenen Sommer wird es gar nicht mehr als Fahrwasser gekennzeichnet, weil durch die Verschlickung des Norddeicher Wattes auch bei Hochwasser nur noch eine Wassertiefe von knapp 1,20 Metern vorherrscht.
Das zweite Bild zeigt den Norddeicher Hafen oben im Jahr 1969/unten am 19.04.2015. Norddeich Mole, Hafen für Insel- und Heute Offshoreversorgung Eine Luftaufnahme Ende der 1960er Jahre vom Hafen Norddeich noch mit dem Küstenpril und der Wellenbrecherwand die bei Sturm den Schiffen Schutz geboten hat. Im unteren Foto die heutige Situation des Hafens.
JNN-FOTOS: HERO LANG (Foto von 1969 Archiv: Hero Lang)