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Aus der Region: Frisia-Offshore sichert langfristigen Versorgungsauftrag ab Borkum
Die Frisia-Offshore GmbH & Co. KG aus Norddeich , eine Tochtergesellschaft der AG Reederei Norden-Frisia, hat kürzlich im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung für sogenannte "Crew Transfer Vessel", welche für den Personentransport von Servicetechnikern vom Festland aus zu den Offshore-Windparks auf See eingesetzt werden, den Zuschlag für einen langfristigen Vertrag bis zum Frühjahr 2017, sowie Optionen auf zwei weitere Jahre, erhalten. Auftraggeber ist die Offshore-Windpark RIFFGAT GmbH & Co. KG, eine gemeinsame Gesellschaft der EWE Vertrieb GmbH und der ENOVA Energiesysteme GmbH & Co. KG.
Basishafen für den Auftrag ist die Insel Borkum. Frisia-Offshore ist bereits seit Beginn der Bauarbeiten des Windparks RIFFGAT im Mai 2012 mit der Beförderung von Servicetechnikern beauftragt und hat sich mittlerweile fest auf der Insel etabliert. Das im Projekt eingesetzte Schiff "Wind Force II" wurde im vergangenen Jahr als Neubau an Frisia-Offshore abgeliefert und ist seitdem nahezu täglich zwischen dem Borkumer Hafen und dem Windpark im Einsatz.
Der 22 Meter lange Katamaran kann bis zu 24 Servicetechniker transportieren und benötigt bei einer Servicegeschwindigkeit von 20 Knoten rund 40 Minuten bis zum Windpark. Die "Wind Force II" weist dabei seit Indienststellung bei RIFFGAT bereits eine beachtliche Bilanz auf: Allein im Jahr 2014 wurden bisher über 9.000 sichere Personenüberstiege auf die insgesamt 30 Windkraftanlagen an rund 230 Tagen gemeistert. Darüber hinaus hat das Schiff auch verschiedene Ladungsgüter von bzw. auf die Anlagen verbracht, von sogenannten Big-Packs bis hin zu größeren Generatoren. Damit konnte die Reederei bereits seinen Betrag zu dem erfolgreichen Windparkprojekt leisten, welches innerhalb von nur 14 Monaten Bauzeit vor der Küste Borkums errichtet worden ist und seit Anfang des Jahres klimafreundlichen Strom für rund 120 000 Haushalte produziert. "Mit Frisia-Offshore hat ein bewährter, leistungsfähiger und innovativer Partner aus der Region ein überzeugendes Angebot für die Crew- Transporte in unseren Offshore-Windpark Riffgat vorgelegt – dazu kann man nur gratulieren", sagt Wilfried Hube, Geschäftsführer RIFFGAT.
"Wir freuen uns sehr, dass wir neben dem bereits bestehenden Charterauftrag für die "WindForce I" im Projekt "alpha ventus" erneut einen langfristigen Auftrag in die Region holenkonnten. Darüber hinaus sehen wir uns mit dem eigens entwickelten "Wind Force"-Schiffsdesign in Kombination mit dem "12+ PAX-Konzept" absolut auf dem richtigen Weg", so Armin Ortmann, Geschäftsführer der Frisia-Offshore. Das bei beiden "Wind Force"-Einheiten bestehende Alleinstellungsmerkmal, mehr als die standardisierte Anzahl von maximal zwölf Servicetechnikern transportieren zu dürfen, verleihe den Windparkbetreibern ein Höchstmaß an Flexibilität in Bezug auf die Arbeitsplanung, welche vor allem in der Betriebsphase von Offshore-Windparks im wahrsten Sinne des Wortes zum Tragen kommt.
Die Praxis hat zudem gezeigt, dass "Wind Force I" und "Wind Force II" in der Performance überdurchschnittlich im Vergleich mit anderen am Markt befindlichen Schiffsdesigns agiert. "Entscheidend ist nicht immer die Schiffslänge oder die Geschwindigkeit", so Ortmann. "Basis einer guten Leistungsfähigkeit bildet nicht zuletzt die Einheit aus Schiff und der eingesetzten Crew. Mangelnde Performance lässt sich auf Dauer nicht durch vergleichsweise niedrige Charterraten kompensieren. Das Resultat der erbrachten Leistung zählt, und unsere Einsatzzahlen bzw. geringen technischen Ausfallzeiten bestätigen uns in unserer Sichtweise." Die Planungen für eine neue Generation der "Wind Force" in der dritten Auflage laufen bereits.
Neben bestehenden Aufträgen im Bereich des Crew- und Cargo-Transfers erfüllt Frisia-Offshore derzeit unter anderem auch längerfristige Verträge in der Verkehrssicherung von Offshore-Windparks in der Bauphase bzw. die Koordination der dortigen Schiffsverkehre.
TEXT UND JNN-FOTO: PRESSEMITTEILUNG DER FRISIA-OFFSHORE