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Freiwillige Feuerwehr: Marinemunition wurde am Loogster Strand gesprengt

Beigetragen von S.Erdmann am 13. Mär 2013 - 22:31 Uhr

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Weißer Rauch am Mittwochabend gegen 18:45 Uhr am Juister Strand. Hier wurde allerdings nicht die Wahl des neuen Papstes bekannt gegeben, sondern es musste ein sogenannter Marine-Markierer gesprengt. Dieser wurde auf Juist gefunden und von der Bundeswehr am Strand unterhalb der "Domäne Loog" unschädlich gemacht.

Auch die Freiwillige Feuerwehr Juist war vor Ort, um den Bereich weiträumig abzusperren. Bereits seit dem Vormittag waren Gemeindebrandmeister Thomas Breeden und Inselpolizist Detlef Eichmann mit den Vorbereitungen für die Beseitigung der Munition beschäftigt. Da es sich hierbei um keine Kriegsmunition handelte, war nicht der Kampfmittelräumdienst der Polizei zuständig, sondern die Bundeswehr. Diese schickte zwei Spezialisten vom Richthofengeschwader aus Wittmund zur Insel.

Die gefundene Munition stammte aus dem Jahre 1970. Sie stellt keine Waffe dar und ist auch keine Bombe, sondern wird von der Marine eingesetzt, um im Wasser Einsatzstellen zu markieren. Zumeist werden diese von Marineflugzeugen oder den Sea-King-Hubschraubern abgeworfen. "Sie erzeugen nach dem Abwurf einen Farbfleck auf dem Wasser und - je nachdem, welche Chemikalien eingesetzt werden - einen weißen oder auch farbigen Rauch", erläuterte Hauptfeldwebel Jens Wienekamp. Dadurch können diese Stellen von Marineschiffen angefahren werden, um hier z. B. Sonargeräte für das Aufspüren von U-Booten auszusetzen. Ausgelöst wird diese Munition durch den Kontakt mit Salzwasser, was wohl in diesem Fall nicht funktioniert hatte.

JNN-Fotos: Stefan Erdmann

Weitere Bilder gibt es auf der Internetseite der Freiwilligen Feuerwehr Juist

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