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News: Theater AG der Inselschule brachte Dreiakter auf die Bühne

Beigetragen von S.Erdmann am 26. Jun 2017 - 23:15 Uhr

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Obwohl die Theatergruppe „Antjemöh“ vom Juister Heimatverein in diesem Jahr mangels Spielern nicht auftreten kann, gibt es trotzdem auch in diesem Sommer wieder Theater auf Juist. Am Sonntagabend fand vor einem sehr großen Publikum in der Turnhalle die Premiere des diesjährigen Stückes der Theater AG der Inselschule Juist statt.

Dreizehn Schülerinnen und Schüler konnten sich diesmal für das Theaterspiel begeistern, gemeinsam mit Gerrit Schlauwitz, der sich trotz seiner vielfältigen Aufgaben als Schulleiter immer die Zeit nimmt, die Gruppe zu leiten, wurde ein Stück eingeprobt. Nachdem es in den Vorjahren oft Sketsche oder kleine Einakter gab, wagte man sich diesmal an einen abendfüllenden Dreiakter. Ausgesucht hatte man das Stück „Grand malheur“ von Bernd Gombold. Der aus Baden-Württemberg stammende Autor machte übrigens auch seine ersten Theatererfahrungen in der Grundschule, später wurde das Theaterspiel zu seinem Hobby, bis er auch anfing, Stücke zu schreiben.

Das Stück selbst passt gut in einen vom Fremdenverkehr geprägten Ort wie Juist, denn die Handlung spielt sich im Eingangs- und Rezeptionsbereich des Wellnesshotels „Faltenburg“ ab. Und da war einiges los, nicht nur das laufend neue Gäste anreisen, auch mit der neuen Verwaltungsleiterin Sabine Brändle (Kira Hupens) hat das Stammpersonal es nicht leicht. Sie führt neue Sitten ein, so ein Arbeitszeitmanagement. Und auch Hoteldirektor Dr. Klaus Kowalski (Sven Hrdina) ist sie ein Dorn im Auge, denn der Aufsichtsrat hat sie eingestellt, um einige finanzielle Unregelmäßigkeiten zu klären.

Sabine ist mit ihrer neuen Aufgabe sehr beschäftigt, so dass sie sich nicht so recht um ihren Vater Martin (Menno Kannegieter) kümmern konnte. Diesen hat sie nämlich gegen seinen Willen einen vierzehntägigen Aufenthalt in dem Hotel verordnet. Doch der hat es faustdick hinter den Ohren und bringt nicht nur das Hotelpersonal zur Verzweifelung, sondern auch die anderen Gäste. Da sind zum Beispiel die beiden Witwen Eva Hausmann (Josefine Großhans) und die sehr sparsame Klara Müller (Vanessa Steimer) oder die anspruchsvolle Birgit Ballon (Leevke Jaap). Und dann ist da noch Richard Schneidermann (Luca Peplow), der ständig Ärger mit Putzfrau Elli Taler (Gesa Steinkrauß) bekommt, weil er über den frisch gewischten Boden läuft. Dabei mögen sich die beiden wohl leiden, doch die Zuschauer müssen bis kurz vor dem Schluss auf das Happy-End der beiden warten.

Personalmangel herrscht zudem, so ist Fitnesstrainerin Jenny Stark (Maje Bockelmann) gleichzeitig Rezeptionistin und Sekretärin im Haus, zu allem Überfluss macht sich auch noch Hotelchef Kowalski an sie ran. Und dann ist da noch der gutaussehende Masseur Georg (Sander Stegmeier), nicht nur Schwarm aller Frauen, sondern auch von dem quirligen französischen Frisör und Kosmetiker Jean-Pierre (Levin Hilbert). Nur Hausmeister Hans (Leila Sbaa), der einen Dialekt zwischen Kölnsch und Sächsisch spricht, hat inmitten des Chaos immer die Ruhe weg, es sei denn, man macht ihm seine Frühstückspause strittig.

Doch dann entgleitet Sabine die Überführung des Direktors wegen der finanziellen Betrügereien, aber neben Rezeptionistin Jenny kommt auch noch Thomas Müller (Lara Endelmann), der eigentlich seine Mutter Klara sucht, in das Hotel und Sabine zur Hilfe. Zuletzt wird Kowalski von der Polizei abgeholt und Sabine übernimmt dessen Posten.

Sehr viel Beifall war den dreizehn Akteuren sicher und auch verdient. Gerrit Schlauwitz bedankte sich persönlich bei jedem der Mitwirkenden. Er sprach von sehr Arbeit im Vorfeld, bevor es vor Publikum auf die Bühne ging. Ein großer Dank ging auch den Förderkreis der Inselschule, der für die Finanzierung einer neuen Traverse (Halterung für Scheinwerfer, Lautsprecher usw.) und Teppichauslegeware zum Schutz des neuen Hallenbodens sorgte. Ein weiterer Dank ging an Jan Broer, der zusammen mit seiner Enkelin Malin ein Bühnenteil mit einem Fenster, das für die Aufführung erforderlich war, gebaut und gespendet hat. Ein weiterer Dank ging an die Bühnenbauer, die schon seit Jahren diese Aufgabe durchführen, das Cateringteam in der Pause und besonders an Matthias Peter, den neuen technischen Leiter vom „Haus des Kurgastes“. Er sorgte für den Aufbau der Technik, dem Auslegen des Teppichbodens und während der Aufführung kümmerte er sich um Licht und Ton. Auch Aaron Arneke erhielt lobende Worte für die Gestaltung des diesjährigen Plakates.

Vom Spielensemble dankte Vanessa Steimer dem Leiter Gerrit Schlauwitz, ohne ihm als Motor der Gruppe sei so eine Aufführung gar nicht möglich gewesen. Das Stück wird am Samstag, den 01. Juli, um 20:00 Uhr noch einmal in der Turnhalle gezeigt. Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die Theaterarbeit wird gebeten.

Unsere Fotos zeigen die diesjährige Gruppe der Theater AG und Szenenbilder von der Aufführung.
JNN-FOTOS (10): STEFAN ERDMANN

 
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