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Freiwillige Feuerwehr: Schock beim Neubau der Feuerwehr Juist
Zu einem Einsatz am eigenen Neubau wurde die Freiwillige Feuerwehr Juist am Dienstagnachmittag gerufen. Bei Abdichtungsarbeiten mit offener Flamme war Dämmmaterial in der Luftschicht durch die Hitze in Brand geraten. Die ausführenden Handwerker selbst hatten Brandgeruch wahrgenommen und sich auf die Suche nach der Ursache gemacht.
Nachdem sie sowohl Rauch als auch eine Flammenbildung wahrgenommen hatten, leiteten sie sofort einen eigenen Löschangriff ein. Parallel dazu wurde um 15:00 Uhr die Wehr alarmiert. Während ein Trupp die Brandstelle mit einer Wärmebildkamera kontrollierte, bauten weitere Mitglieder eine vorsorgliche Wasserversorgung auf.
Mit einer Rohrkamera einer ortsansässigen Sanitärfirma wurde die Luftschicht auf Glutnester kontrolliert ohne sie öffnen zu müssen. Den sofort eingeleiteten Maßnahmen der Handwerker ist es zu verdanken, dass der Schaden nicht größer ausgefallen ist.
Im Einsatz waren neben der Feuerwehr der Rettungsdienst des Landkreises Aurich sowie die Polizeistation Juist. Nach einer Stunde konnten die Fahrzeuge den zukünftigen Standort wieder verlassen und das noch aktive Feuerwehrhaus in der Mittelstraße anfahren.
Auf der Sitzung des Bäderausschusses am Brandabend informierte der stellvertretende Bürgermeister Thomas Vodde ebenfalls über den Brand in der Hohlraumdämmung des neuen Feuerwehrgebäudes. Derzeit würden die genauen Schäden ermittelt; bei der Abteilung Bauunterhaltung gehe man davon aus, dass es sich um einen Versicherungsschaden des Dacherdeckerbetriebes handelt. Der Brand könne die Fertigstellung verzögern, man geht aber erstmal davon aus, dass auf der nächsten Sitzung vom Bau- und Umweltausschuss, die für den 18. März vorgesehen ist, weitere Infos bekanntgegeben werden.
TEXT: AREND JANSSEN-VISSER (Einsatz), STEFAN ERDMANN (Bäderausschuss)
FOTOS: AREND JANSSEN-VISSER (2), MARCO CORDES (2), SEBASTIAN GRAFE (2), KREISPRESSEWART TIMO DE VRIES (1)