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Aus der Region: Gastronomie mit Tischservice bleibt auf den Frisia-Fähren erhalten
Zurzeit liegt das Juister Winterschiff „Frisia IX“ auf der Werft, deshalb fährt im Moment die „Frisia VI“, während der Karnevalszeit mit erhöhtem Fahrgastaufkommen auch die „Frisia II“. Dabei fiel Gästen und vor allem den Insulanern eine Änderung auf, denn auf beiden Schiffen wurden im unteren Salon die Bedienungstresen entfernt und stattdessen Automaten eingebaut. Wir haben deshalb bei der AG Reederei Norden-Frisia einmal nachgefragt, was es damit auf sich hat.
Die Bordrestauration der Schiffe wurde vor ein paar Jahren von Nino Vejsa übernommen, der vorher bereits langjähriger Mitarbeiter bei der Bordrestauration Frank Freese und auch schon bei dessen Vorgänger Michael Lützen war, so Anke Wolff, Pressesprecherin der Reederei auf unsere Anfrage. Weiter hieß es: „Auch Herr Vejsa hat, wie fast jeder in diesen Zeiten, mit Personalproblemen zu kämpfen, weshalb wir uns gemeinsam mit ihm für den Einsatz von Automaten entschieden haben. Neben der Zweckmäßigkeit halten wir diese Entscheidung auch für zeitgemäß“. Die Automaten wurden vorerst neben den beiden Juist-Schiffen auch auf der Norderneyfähre "Frisia I" jeweils im unteren Salon installiert. Die beiden Doppelendfähren „Frisia III“ und „Frisia IV“ haben aufgrund veränderter Bauvorschriften keinen untern Salon mehr. Die Automaten soll demnächst in Betrieb genommen werden, allerdings betonte Wolff, dass im oberen Salon weiterhin Gastronomie mit Service stattfinden wird.
Der Werftaufenthalt der „Frisia IX“ geht nun dem Ende zu. Dazu teilt die Schiffswerft Diedrich in Oldersum auf ihrer Homepage mit: „Am 19. Februar lief das Fahrgastmotorschiff „Frisia IX“ der AG Reederei Norden-Frisia, Norderney, in unseren Werfthafen ein, um die jährlich anstehenden Konservierungsarbeiten am Unterwasser und der Außenhaut durchführen zu lassen. Zudem sind auf unserer Werftarbeitsliste die Kontrollarbeiten der Propeller und Wellenanlagen, beider Ruder und der Bugstrahlanlage sowie die Wartungsarbeiten an der Klimaanlage und am Bootsmotor vermerkt. Zeitgleich wird sich das Schiff einer Besichtigung durch den DNV (Anmerkung der Redaktion: DNV steht für die Zertifikationsorganisation Det Norske Veritas mit Sitz in Oslo und einer deutschen Vertretung in Hamburg) und einer Tragfähigkeitsprüfung unterziehen um sicherzustellen, dass das Schiff den erforderlichen Sicherheitsanforderungen entspricht. Voraussichtlich wird das Schiff am 07. März wieder auslaufen, wobei der Artikelverfasser „die Neun“ am Sonntagnachmittag (09. März) noch im Werfthafen von Oldersum gesehen hat.
Unsere Fotos zeigen die neue Automatenfront im unteren Salon der „Frisia II“, wo bisher der Verkaufstresen stand.
TEXT: STEFAN ERDMANN, SCHIFFSWERFT DIEDRICH
FOTOS: STEFAN ERDMANN
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