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Freiwillige Feuerwehr: Feuer im Wohngebäude der Jugendbildungsstätte?
Mit diesem Stichwort wurde die Freiwillige Feuerwehr Juist am vergangenen Samstag um 17:06 Uhr alarmiert. Zwei Anrufer hatten eine starke Rauchentwicklung im „Osterhörn“, einer Übernachtungsunterkunft der Jugendbildungsstätte am Flugplatz, gemeldet. Ebenso war der Aufenthaltsort der elf Bewohner unbekannt.
Vor Ort angekommen bestätigte sich die Lage. Dunkler Rauch drang aus den Fenstern des Gebäudes und von einem Giebelfenster waren Hilferufe zu hören. Durch die Mitarbeiter der Jubi konnten einige der Bewohner im Restaurant angetroffen werden. Fünf Personen galten als vermisst.
Unmittelbar machten sich vier Trupps Atemschutzgeräteträger zur Personensuche ins Gebäude. Zügig konnten die Verletzten durch die Feuerwehr teils über Steckleitern, teils durch Fenster ins Freie gebracht und dem Rettungsdienst übergeben. Ebenfalls wurde eine Wasserversorgung für einen Löschangriff aufgebaut.
Im Einsatzverlauf wurde schnell klar, das es sich um eine mit der Geschäftsführung der Jubi abgestimmten, unangemeldeten Alarmübung handelt. Dies dient der Verbesserung der Abläufe im Ernstfall.
Auch die Wehr ist froh, mit solchen Übungen, zu der die Feuerwehren in Niedersachsen einmal jährlich verpflichtet sind, seine Einsatzabläufe zu prüfen und verbessern zu können.
Ausgearbeitet wurde dieses Szenario vom Zuständigen für den Brandschutz an der Jugendbildungsstätte, unterstützt von realistischen Unfalldarstellern, die die Verletzten gespielt haben.
TEXT: AREND JANSSEN-VISSER
FOTOS: SEBASTIAN GRAFE, GERHARD JACOBS, AREND JANSSEN-VISSER