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Rat und Verwaltung

Rat und Verwaltung: Seeferienheim-Entscheidung lässt lange auf sich warten

Beigetragen von S.Erdmann am 10. Mär 2022 - 12:07 Uhr

Der Bauausschuss hat sich auf seiner letzten Sitzung mit dem Bau von fünf kleinen Insulanerhäusern und einem Mehrfamilienhaus zur Ansiedlung von Dauerwohnungen am Ende vom Ostdorf (wir berichteten mehrfach) befasst. Als nächsten Schritt muss der Gemeinderat nun die Abwägung der Anregungen der Bürger und der Stellungnahmen der Träger öffentlichen Belange beschließen.

Die Vertreterin vom Planungsbüro informierte per Videoschaltung, die Pläne haben ausgelegen und wurden den Behörden vorgelegt. Der Landkreis hatte keine wesentlichen Bedenken. Es ging nur um ein Konzept für den Brandschutz, zudem seien Kompensationsflächen noch abzustimmen. Es habe hingegen sehr viele Einwendungen der Anlieger gegeben. Noch vor der Ratssitzung soll ein gewünschtes Anliegergespräch stattfinden.

Auf Nachfrage ging Bürgermeister Dr. Tjark Goerges auch auf das Projekt Seeferienheim ein. Dieses gehörte unverändert dem Kirchenkreis Dortmund, man warte weiterhin auf das Verfahren vor dem Verwaltungsgericht in Oldenburg, welches klärt, ob es die Inselgemeinde oder ein Festlandsinvestor bekommt. Goerges: „Ein bis zwei Jahren kann das noch dauern.“ Die Idee, es für die Zeit anderweitig mieten und nutzen zu können, stieß beim Verwaltungschef auf wenig Gegenliebe; „Die Gemeinde dürfte es nicht selbst nutzen.“ Man habe indes einen Interessenten für später, der es dann betreiben will und ein entsprechendes Konzept hat, aber im Moment wolle dieser noch nicht damit in die Öffentlichkeit.

Die Gefahr, dass die Bausubstanz durch den langen Leerstand leide, sah Georges nicht. Immerhin würde er einmal in der Woche dort vorbei fahren und alles in Augenschein nehmen. Auch wären andere Häuser auf der Insel nur wenige Wochen im Jahr belegt, und trotzdem würden diese Gebäude nichts an Substanz verlieren.

Die Gespräch hinsichtlich der Gestaltung am Osthafen laufen, so der Verwaltungschef. Es habe Gespräche mit allen Beteiligten gegeben, derzeit würde ein Wartezonenkonzept mit Wetterschutz ausgearbeitet. Hier müsse aber noch einiges geprüft werden, da es sich um Baumaßnahmen im Vordeichgelände handelt. Dieses obliegt dem Ordnungsamt. Goerges hofft, die Sache auf einer der nächsten Sitzungen vorstellen zu können, ggf. müsse man eine gesonderte Sitzung außerhalb der Reihe ansetzen.

Über den letzten Punkt der Bauausschusssitzung, wo es um die Schaffung von weiterem Dauerwohnraum auf Juist geht, wird JNN noch berichten.