Juist Impression

Newsbeiträge

Aus der Region

Aus der Region: Dämpfer für die Emder AG Ems

Beigetragen von JNN am 07. Jul 2018 - 12:57 Uhr

Bild 0 von Dämpfer für die Emder AG Ems

Schwerbehinderte können künftig zu ermäßigten Preisen zu unserer Nachbarinsel Borkum fahren. Zudem schließen die Tarife für Kraftfahrzeuge demnächst auch den jeweiligen Fahrer ein. Außerdem beinhalten in Zukunft alle Personenfahrkarten vom Festland zur Insel und zurück neben der Inselbahn auch eine kostenfreie Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs zum Reiseziel beziehungsweise vom Abreiseort auf der Insel Borkum.

Das sind die Änderungen im Tarifsystem der Emder Reederei AG Ems, die das Unternehmen jetzt vorgelegt hat. So ganz freiwillig hat die Reederei die Änderungen nicht vorgenommen. Vorausgegangen waren Gespräche mit dem Wirtschaftsministerium und der Landeskartellbehörde in Hannover. „Um ein kompliziertes und lang andauerndes Verfahren rasch zu beenden, hat die Reederei eine entsprechende Verpflichtungszusage gemacht“, teilte die Reederei jetzt mit.

Im Vorfeld hatte es wiederholt Kritik an den Beförderungstarifen gegeben. Unter anderem war der Ruf nach einer kostenlosen Beförderung von Menschen mit körperlichen Einschränkungen laut geworden. Diese Forderung landete sogar vor dem Gericht. Die kostenfreie Nutzung der „Anschlussmobilität“ mit dem Linienbus gehe auf einen Vorschlag der Reederei zurück, die damit einen weiteren Beitrag „im Sinne der ökologischen Reisekette“ erbringt, so das Unternehmen. Hier würden Reederei und Borkumer Kleinbahn mit der mit Flüssiggas betriebenen Borkum-Fähre „Ostfriesland“ (Foto), der Inselbahn und dem ersten vollelektrischen Linienbuch im täglichen Regelverkehr besonders auf Nachhaltigkeit setzen. Mit Preiserhöhungen für Kunden seien die aktuellen Änderungen nicht verbunden. Die detaillierten Änderungen wurden betreffend Schwerbehinderte seit dem 1. Juli umgesetzt und in Bezug auf die Auto-Beförderungen sollen diese zum 1. August dieses Jahres umgesetzt werden.

QUELLE: BORKUMER ZEITUNG
JNN-ACHRIVFOTO: STEFAN ERDMANN