Als das erste Fahrzeug anrückte, schlugen die Flammen bereits aus einem Zimmer über der Gaststätte, wo sich die Wohnung des Eigentümerehepaares und Mitarbeiterwohnungen befanden. Glücklicherweise hatten alle Personen das Haus noch rechtzeitig verlassen können, so dass man unverzüglich mit den Löscharbeiten beginnen konnte. Hierzu forderte Einsatzleiter und Gemeindebrandmeister Thomas Breeden als zweites Fahrzeug die Drehleiter an, die vor dem Gebäude in Stellung gebracht wurde. Zudem wurde per Funkmeldeempfänger noch einmal nachalarmiert, um allen Wehrmitglieder anzuzeigen, dass sie wirklich benötigt wurden.

Gleichzeitig startete man vom Korb der Drehleiter aus einen Außenangriff durch das Fenster, während ein anderer Trupp durch das Treppenhaus einen Innenangriff vornahm. Später wurden Entlüftungsgeräte eingesetzt, um den Rauch zu entfernen. Da es auch in der oberen Etage qualmte wurde dort ebenfalls ein Trupp tätig, zudem überprüfte man nach Beendigung der Nachlöscharbeiten mittels einer Wärmebildkamera den Bereich nach verborgenen Brandnestern. Die Wehr setzte zwei Löschgruppenfahrzeuge und die Drehleiter ein, das zuletzt nachrückende Tanklöschfahrzeug wurde nicht mehr eingesetzt, blieb aber anschließend noch zwei Stunden zusammen mit einer Mannschaft als Brandwache vor Ort. Zudem wurde der Mannschaftstransportwagen für den Nachschub von Atemluftflaschen eingesetzt, so dass alle bei der Wehr vorhandenen Fahrzeuge im Einsatz waren. Für das neue LF 10, welches erst vor dreieinhalb Wochen in Dienst gestellt wurde, war es bereits der zweite Einsatz. Auch das DRK/Rettungsdienst war mit zwei Fahrzeugen vor Ort.

Das Haus ist unbewohnbar, die Brandursache und Schadenshöhe stehen noch nicht fest. Die Ermittler für die Brandursache kommen erst am Mittwoch zur Insel.

JNN-FOTOS: LUTZ BOHLEN (6), TILL MORITZ (1)

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