Eine Ehrung wie die von Emil Uhlenkamp hat es in der Juister Feuerwehr noch nicht gegeben. In einer schweren Zeit nach dem Krieg im Jahr 1948 ist er in die Wehr eingetreten. Eine Zeit, als es noch keine hochtechnisierten Fahrzeuge gab, das Feuerwehrhaus im alten Wasserwerk untergebracht war. Hauptfeuerwehrmann Uhlenkamp hat die Technisierung der Wehr miterlebt, den Bau des Feuerwehrhauses und einen Vielzahl von Führungskräften kommen und gehen gesehen.

Breeden würdigte Uhlenkamp mit den Worten: „Immer sachlich, ruhig und besonnen hat er seinen Dienst verrichtet und war fast immer für uns da.
Wenn er denn mal nicht da war, war er im Urlaub oder beim Schützenverein, aber seine Juister Feuerwehr lag ihm immer besonders am Herzen.“ Kameradschaftlich und gesellig ist er auch in der Altersabteilung bis heute sehr aktiv.

Auf vierzig Jahre Mitgliedschaft konnte Gemeindebrandmeister Thomas Breeden zurückblicken. Hierfür bekam er das Ehrenabzeichen des Landes Niedersachsens. Inspiriert durch seinen in der Wehr sehr aktiven Vater Wilhelm trat Thomas auch schon in jungen Jahren der Wehr bei und blieb ihr auch in den Jahren, als er beruflich auf dem Festland war, treu. Nachdem er zwei Jahre lang als stellvertretender Jugendwart tätig war, wurde er vor 14 Jahren zum Gemeindebrandmeister gewählt. Die Ehrung von Breeden nahm der stellvertretende Vorsitzende vom Kreisfeuerwehrverband Aurich, Gerold Meyer, Ehrenbrandmeister Heiko Tiemann und Vize-Gemeindebrandmeister Arend Janssen-Visser vor.

Für 25 Jahre wurde die Hauptlöschmeisterin Kathrin Kleinau geehrt. Sie begann ihre Feuerwehrkarriere in den neuen Bundesländern kurz nach der Wende. 1992 trat sie in die Feuerwehr Germendorf ein, wo sie es bis zur Löschzugführerin brachte und die Ortswehr angeführt hatte. Nach ihrem Umzug 2006 auf die Insel Juist trat sie sofort in die Wehr ein und ist als Gruppenführerin und Schriftwartin auch im Kommando tätig.

Ebenfalls ein Vierteljahrhundert ist der Oberbrandmeister Arend Janssen-Visser dabei. In einer Feuerwehrfamilie geboren konnte er es kaum abwarten, bis er zehn Jahre alt wurde, um endlich in die Jugendfeuerwehr eintreten zu kommen. Ab 2002 war er als Ausbilder und Gemeindejugendfeuerwehrwart in der Jugendwehr tätig, vor fünf Jahren übernahm er das Amt des stellvertretenden Gemeindebrandmeisters.

Wegen Erreichens der Altersgrenze musste Dagmar Harders aus der aktiven Wehr ausscheiden und in die Altersabteilung versetzt werden. Die Erste Hauptfeuerwehrfrau ist Ende 2001 als eine der ersten weiblichen Mitglieder eingetreten und hat von der Grundausbildung über Sprechfunker und Maschinisten Lehrgang bis zum Truppführer alle Lehrgänge mit Erfolg abgeschlossen. Im Rahmen ihrer Dienstzeit war sie neun Jahre als Schriftwartin im Kommando tätig, ebenso hat sie sich um die Kleiderkammer gekümmert. Das will sie auch weiterhin in ihrem Feuerwehrruhestand tun. Zur Verabschiedung erhielt sie einen Präsentkorb überreicht. Ältestes Mitglied in der aktiven Wehr ist jetzt Stefan Erdmann.

Weiter konnten sich sechs Kameraden über eine Beförderung freuen, so wurde Marco Bolz zum Feuerwehrmann und Jakob Habbinga, Immo Bracht und Eberhardt Janssen-Visser zu Hauptfeuerwehrmännern. Matthias Rump bekam für seine jahrelange stetige Teilnahme an den Übungsdiensten und Treffen den Dienstgrad des Ersten Hauptfeuerwehrmannes, und der stellvertretende Gemeindejugendfeuerwehrwart Lutz Bohlen wurde zum Hauptlöschmeister. Als Neuzugänge in der Jugendfeuerwehr konnten Malte Janssen-Visser und Leon Schirrmacher begrüßt werden.

Über die anderen Punkte der Hauptversammlung wird JNN noch in einem getrennten Bericht informieren.

JNN-FOTOS (5): STEFAN ERDMANN

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