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Rat und Verwaltung: Bündnis Juist möchte Multifunktionsplatz auf der Insel
Eine Reihe von Punkten rund um die Wasserversorgung auf der Insel Juist standen im Mittelpunkt der letzten Sitzung vom Bau- und Umweltausschuss, der am Mittwochabend im Dorfgemeinschaftshaus "Alte Schule" öffentlich tagte. Da das bestehende Wasserrecht im Jahr 2018 ausläuft, ist ein Vegetationsgutachten erforderlich. Der Ausschuss empfahl, der Firma nature-consult aus Hildesheim den Auftrag hierfür zu erteilen.
Im Rahmen des Auftrages werden eine Datensichtung, die abschließende Erfassung und Bewertung der vegetationskundlichen Dauerflächen sowie die Erstellung des ökologischen Fachgutachtens inklusive bodenkundlicher Bearbeitung im Rahmen des Wasserrechtes des Wasserwerkes Juist durchgeführt. Weiter soll ein Bericht zur Situation der Wasserversorgung erstellt werden. Hiermit wurde die Firma Lührs Ingenieurbüro aus Bremen beauftragt, die bereits seit mehr als 30 Jahren mit der Wasserversorgung auf der Insel betraut ist. Ebenso erhielt dieses Büro den Zuschlag bei der Vergabe von Planungs- Ausschreibungs- und Bauüberwachungsleistungen für die Brunnenregenerierung, Aufschlussbohrungen und der notwendigen Erneuerung von Brunnenstuben.
Seit 1907 gibt es auf Juist eine geregelte Wasserversorgung mit einem Wasserwerk. Dieses befand sich bis 1975 hinter dem Alten Warmbad, wo derzeit eine Reihe von Ferienhäusern gebaut wird. Danach wurde ein neues Wasserwerk in der Karl-Wagner-Straße an den Tennisplätzen in Betrieb genommen, das man zuletzt 1998 erweiterte.
Weiter empfahl der Ausschuss die Annahme des 1. Nachtrages der Betriebssatzung für den Eigenbetrieb "Wirtschaftsbetriebe der Inselgemeinde Juist". Ebenso soll die Kommuna-Treuhand aus Delmenhorst den Auftrag erhalten, die Prüfung des Jahresabschlusses 2011 für diesen Eigenbetrieb vorzunehmen.
Der Ausschuss beauftragte zugleich die Verwaltung mit der Prüfung, inwieweit die Möglichkeit der Errichtung eines Multifunktionsplatzes auf Juist gegeben ist. Vorausgegangen war ein Antrag der Ratsgruppe Bündnis Juist, die einen Platz im Deichvorgelände favorisierte. Der Beschussvorschlag wurde indes um den Zusatz "oder an einem anderen Standort" erweitert, um alle Möglichkeiten prüfen zu können. Weiter gab der Ausschuss die Empfehlung an den Rat, dass die Inselgemeinde die Schutzhütte am Kalfamer nach Erstellung durch die Nationalparkverwaltung übernehmen solle.
Unser Foto zeigt das Wasserwerk, welches seit 1975 gegenüber von den Tennisplätzen für die Versorgung der Insel tätig ist.
JNN-Foto: S. Erdmann