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Rat und Verwaltung

Rat und Verwaltung: Pferdehaltung östlich der Domäne Loog bereitet Probleme

Beigetragen von JNN am 26. Mär 2011 - 20:06 Uhr

Schirmbar und Terrasse der Gastronomie des Meerwasser-Erlebnisbades, das als "Panorama-Café" im letzten Jahr für Schlagzeilen sorgte und heute "Hohe Düne" heißt, sind längst fertig. Aus formalen Gründen musste sich der Bauausschuss der Inselgemeinde, der am Donnerstagabend im Dorfgemeinschaftshaus Alte Schule tagte, trotzdem mit der 5. Änderung des Bebauungsplans Nummer 08b befassen.

Die Bebauungsplanänderung war im vergangenen Jahr im beschleunigten Verfahren durchgeführt worden. Die Gemeinde Juist hatte den Plan öffentlich ausgelegt, und er wurde von der Regierungsvertretung sowie dem Landkreis Aurich nach Paragraf 33 des Baugesetzbuches genehmigt. Mit einer Enthaltung stimmte der Ausschuss der Vorlage zu.

Der Antrag der Eheleute Munier, die ein Fuhrunternehmen auf der Insel betreiben und Pferde auf einer Fläche von rund 11 000 Quadratmetern östlich der Domäne Loog halten wollen, lässt sich nicht so leicht verwirklichen. Wie Bauamtsleiter Jens Wilde dazu mitteilt, ist die Überplanung dieses Gebiets, das teilweise in den Dünen liegt und damit unter Naturschutz steht, mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. "Es sind noch viele Sachen zu klären", so Wilde. Das sei in dieser Legislaturperiode nicht mehr zu schaffen.

Diese Probleme sahen auch die Juister Ratsherren. Von daher beschloss der Bauausschuss, die Angelegenheit einstweilen zu vertagen. Mit einer Enthaltung und ansonsten einstimmig wurde dieVerwaltung beauftragt, einen Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplans für den Bereich östlich der Domäne Loog im Sinne des Antrags der Eheleute Munier bis Ende dieses Jahres vorzubereiten.

Der letzte Tagesordnungspunkt der Sitzung, die insgesamt lediglich 45 Minuten dauerte, befasste sich mit dem Bebauungsplan Nummer 14. Bernhard Ebeling hatte beantragt, dass östlich der Gartenstraße zwei Baufelder ausgewiesen werden sollen.

Die Ausschussmitglieder, die sich diesen Bereich im letzten Jahr angesehen hatten, nickten die Änderung unisono ab.

Quelle: Ostfriesischer Kurier vom 26. März 2011