Wegen des schlechten Wetters drohte zunächst die alljährige Benefizveranstaltung „Töwerland hilf Afrika“ zugunsten der Naume-Kinderstiftung von Dr. Paul Okot-Opiro auszufallen. Die Veranstalter haben sich aber dann doch entschlossen das gesamte Programm durchzuführen, schließlich waren 100 Liter ugandische Suppe gekocht und viele weitere Leckereien schon vorbereitet.
„Es gibt kein Zurück mehr“ meint Dr. Paul Okot Opiro, “wir starten einfach durch und sehen wie sich der Nachmittag und der Abend entwickeln“. Und tatsächlich die Wettermacher hatten ein Einsehen und stoppten den Regen für drei Stunden. Diese „Trockenzeit“ war ausreichend, um alle Suppen, Kuchen, Würstchen und fast alle Lose der Tombola zu verkaufen. Einzig der Getränkeverkauf lief, insbesondere als das Wetter am späten Nachmittag in Dauerregen überging, etwas schleppend.
Die Tombola lockte wieder mit schönen Gewinnen, mit Rundflügen, Restaurantgutscheinen und vielen Sachpreisen - gespendet vom Juister Einzelhandel, Geschäften, Vermietern, Hotelbetreibern und Firmen Juister Stammgäste.
Kulinarische Highlights waren die selbstgekochten Suppen wie auch die selbstgebackenen Torten und Kuchen.
Insgesamt begeisterte auch wieder ein buntes Programm mit Spiel und Spaß, Musik und Gesang, Tanz und Akrobatik die Gäste und Juister.
Unbeeindruckt vom Regenwetter startete dann gegen 18:00 Uhr auch die Juister Band „Juist4Fun“ mit ihrem musikalischen Programm. Wind und Wetter trotzend sind die Musikfans der Band geblieben und haben sich am Repertoire der Band, das jedes Jahr auf dem Afrikafest für gute Stimmung sorgt, erfreut.
Die „Schule fürs Leben“ für bis zu 700 Internatsschüler in Norduganda nimmt Gestalt an. Fast alle Schulgebäude sind fertiggestellt. Gebaut wird mit Nachdruck an der Mensa sowie der Krankenstation. Leider sind die Baumaterialien auch in Uganda teurer geworden, und die Lieferzeiten haben sich verlängert.
Die Aktion war wieder von Erfolg gekrönt, denn die Spendeneinnahmen an diesem Tag beliefen sich auf 11.103,35 €. Dieses Geld wird für den weiteren Schulbau und für Schulstipendien von Waisenkindern verwendet.
Dr. Okot-Opiro und sein Team danken allen Helfern, Mitwirkenden und Spendern, die mit ihrer Unterstützung diesen Tag ermöglicht haben, ebenso bei der Gemeinde, die dafür wieder den Kurplatz für die Benefizveranstaltung zur Verfügung gestellt hat. Ein ganz besonderer Dank gilt Gudrun Haiden, die wieder viel Zeit und Energie in die Vorbereitung und Organisation der Veranstaltung gesteckt hat.
Das Afrikafest wird auf jeden Fall auch im Sommer 2024 wieder stattfinden, da sind sich alle Beteiligten einig, ein Termin steht aber noch nicht fest.
TEXT UND FOTOS: DR. HEIKE GÖTTLICHER