Seit einigen Wochen gibt es nun doch Fischbrötchen aus „Heini´s Kombüse“. Der Verkaufswagen der Firma Fürstenberg fand jetzt - nach den Standort-querelen im vergangenen Sommer mit Rat und Verwaltung - in der Südostecke vom Grundstück des Hotels „Atlantic“ einen Platz. Damit steht er auf einem Privatgrundstück in zentraler Lage, auch konnte Personal für den Betrieb gefunden werden.
Wie JNN seinerzeit ausführlich berichtete, hatte Heiko Fürstenberg im Frühjahr vergangenen Jahres den Food-Truck den Ratsmitgliedern und der Verwaltung vorgestellt; er wollte diesen auf der nördlichen Freifläche vor dem „Strandhotel Kurhaus“ aufstellen und damit einen Ersatz für das geschlossene „Matjes & Co.“ schaffen. Doch wochenlang passierte nichts mit seinem Antrag, dann gab es im Bauausschuss und Rat große Meinungsverschiedenheiten, was den Standort anging. Da inzwischen die Hauptsaison mit den NRW-Ferien bereits halb durch war, kam das Projekt in 2021 nicht mehr in Gang, der rund 35.000 Euro Wagen wurde erst einmal eingemottet.
In diesem Jahr nun ein neuer Anlauf. „Ich bin sehr froh, dass die Cooperation mit dem Hotel „Atlantic“ zustande kam und dort ein Platz für „Heini´s Kombüse“ gefunden wurde,“ so Heiko Fürstenberg. So konnte nicht nur der Wagen selbst aufgestellt werden, sondern es entstand zudem ein einhölzener Zugang mit Abzäunung und zwei Stehtischchen.
Auch mit dem Personal hatte Fürstenberg großes Glück. Das aus dem emsländischen Meppen kommende Ehepaar Manuela und Stefan Neuhäuser betreibt nun den Wagen. Beide kamen von Baltrum rüber nach Juist, weil es dort arbeitstechnische Probleme gab. Stefan Neuhäuser: „Da lief es nicht richtig, wir sahen die Anzeige hier von Juist, waren uns schnell mit Heiko Fürstenberg einig und ebenso schnell hier auf Juist.“
„Heini´s Kombüse“ ist von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet, dienstags ist Ruhetag. Zum Angebot gehören Fischbrötchen, aber auch Kaltgetränke wie Bier, Wasser oder Cola. Demnächst soll das Angebot um Wein erweitert werden. Manuela Neuhäuser: „Wir planen eine Strandtasche, die man dorthin mitnehmen kann. Da gehört dann auch ein Bier oder Wein rein.“
JNN-FOTOS: STEFAN ERDMANN