Das Objekt wurde von Christian Schlemm aus Bremen gekauft, für den zukünftigen Betrieb wurde eigens eine GmbH gegründet. „Wir möchten nicht den bisherigen Köbes kopieren, sondern eigene Ideen umsetzen“, so Winkler. Dazu gehöre „mehr Küche, etwas weniger Tresen“, denn zukünftig will man ein Restaurant mit qualitativ hochwertigem Speiseangebot präsentieren. Dannenfeld will aber keine Sterne-Gastronomie und das Essen mit der Pinzette auftischen, sondern es soll eine ansprechende Speisekarte geben, wo regionale und saisonale Produkte im Mittelpunkt stehen werden.

Selbstverständlich bleibt auch der Tresen, der allerdings etwas verändert wird. Gäste, die nach dem Essen noch ein Getränk nehmen wollen, werden dort genauso willkommen sein wie der Gast, der wegen eines gepflegten Getränkes den „Köbes“ besuchen möchte. Und auch die beliebte und traditionelle Kölsch-Ecke wird es weiterhin geben. „Wir wollen etwas machen, was nicht nur für uns, sondern auch für die Insel gut sein wird“, umreißt Winkler die Pläne. Eine Eröffnung sei für Ende März geplant, ob man das indes in Coronazeiten umsetzen kann, wird man sehen.

Ole Winkler ist seit Juni 2020 auf Juist und als Direktor vom Hotel „Atlantic“ tätig. Der gebürtige Auricher, der erst in seiner Heimatstadt einige Jahre im Hotel- und Gastronomiegewerbe tätig war, verfügt über reichlich Inselerfahrung, war er doch in der Hotellerie auf Borkum, Langeoog und Wangerooge tätig. Mit Juist aber habe er nun „seine“ Insel gefunden, wo alles stimme und er sich sehr wohl fühle. Deshalb freue er sich auch sehr auf den Start des „Köbes“-Projektes.

Zur „Köbes Juist GmbH“ gehören vier Mitgesellschafter, nämlich Christian Schlemm, Jens Dannenfeld, Olaf Winkler und der Achimer Rechtsanwalt Thomas Puvogel (Quelle: North Data). Obwohl mit Schlemm und Winkler zwei Personen aus dem direkten Umfeld vom Hotel „Atlantic“ kommen, legt dessen Direktor wert auf die Feststellung: „Der Köbes wird nicht vom Hotel „Atlantic“ betrieben, sondern ist ein eigenständiger Betrieb.“

JNN-FOTO: HOTEL ATLANTIC

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