Überall gibt es größere und kleinere Veränderungen, auch auf Juist. Vieles ist in diesem Jahr infolge von Corona anders, es gibt aber auch zahlreiche Dinge, die sich auch so geändert hätten. Ein paar davon haben wir mal fotografisch festgehalten und wollen diese hier mal für die Leser, die noch nicht in diesem Jahr auf der Insel waren oder aus verschiedensten Gründen auch nicht kommen können, zeigen.
Wenn man vom Hafen kommt, und blickt nach Durchquerung der Deichscharte in Richtung Osten, dann schaut man auf ein neues großes Gebäude (Foto auf der Startseite), das als Rohbau steht. Dabei handelt es sich um die neue Rettungsstation, die der Landkreis Aurich dort errichten lässt. Derzeit wurden die drei Einfahrtstore für die Rettungsfahrzeuge erst mal über den Sommer geschlossen, im Herbst soll das Gebäude fertig gestellt werden und der Rettungsdienst dorthin umziehen. Daneben ist noch ein neues Feuerwehrhaus geplant, das steht aber noch in den Sternen und eine Verwirklichung ist zwar dringend notwendig, aber noch in keinster Weise erkennbar.
Vielen Stammgästen ist das Haus „Dünenpilz“ am Damenpfad noch in guter Erinnerung, wurde es doch jahrzehntelang erst von Senta und Karl Pilz, später von Tochter Sabine, als erstklassige und stilvolle Ferienunterkunft betrieben. Inzwischen wurde das Haus verkauft und zu Appartements umgebaut. Aus dem vertrauten „Dünenpilz“ wurde so der „Heimathafen Juist“.
Ebenso gibt es das Haus „Ebeling“ in der Gartenstraße, welches viele Jahre von Familie Ebeling als Gästehaus betrieben wurde, nicht mehr. Es heißt nun „Winkelschiffchen II“ und gehört zum benachbarten Haus gleichen Namens in der Dünenstraße. Eigentümer und Betreiber ist nun die Firma edataunited von André Berger aus Gelsenkirchen. (Übrigens werden die Häuser „Winkelschiffchen“ immer wieder – auch von Insulanern – mit dem Haus zwischen Polizei und dem früheren Ärztehaus (van Lessen) in der Warmbadstraße in Verbindung gebracht oder verwechselt. Das Haus heißt „Schiff Juist“ und hat nichts mit dem „Winkelschiffchen“ zu tun.)
Und noch ein Blick ins Loog, dort gab es auf der Ecke Loogster Pad/Störtebekerstraße viele Jahre das Haus „Roland“, welches in den 60er Jahren von Herbert und Erika Janßen erbaut und nach ihrem ältesten Sohn Roland benannt wurde. Hier gab es jetzt aber nur einen Namenswechsel, das Anwesen ist weiterhin im Familienbesitz der Janßens. Es wird nun vom zweiten Sohn Arne geführt, der wieder auf die Insel zurückkehrte. Dieser hat das Haus in Erinnerung an seine Mutter umbenannt. Erika Janssen, die am 01. Januar 2018 verstarb, war nämlich auf Juist unter dem Spitznamen „Blümelein“ bekannt.
Über weitere Veränderungen – es gibt wieder einen Minigolfplatz, der nun in Betrieb ist, ein total saniertes Ausflugsschiff und große Veränderungen/Verbesserungen bei der Wasserversorgung der Insel - werden wir noch in der nächsten Zeit berichten.
JNN-FOTOS: STEFAN ERDMANN