„Ich werde die Kollektion wie geplant in Düsseldorf in den nächsten Wochen vorstellen, daran ändert auch nichts, dass JNN - wenn auch in nur einem Nebensatz - die Kollektion erwähnt und die Präsentation auf der Düsseldorfer Königsallee verraten hat. Wie die Redaktion das herausbekommen hat, ist mir ein Rätsel… da scheinen Top Redakteure am Werk sein“ sagte Koehleo im Interview mit einer großen Modezeitschrift
Koehleo lebt schon seit Jahren mehr oder weniger zurückgezogen auf der Nordseeinsel. Er hat seinen Namen der Stimmmelodie der Insel etwas angepasst (Name der Redaktion bekannt) und arbeitet in einem normalen Beruf. „So kann ich der Insel etwas zurückgeben von dem, was die Menschen und die Natur mir an Kreativität schenkt“ sagt er und wendet sich dem steifen Nacken eines bärigen Seemanns zu der unter den filigranen Händen der Modeikone heimlich aber denn noch gut hörbar schnurrt.
Mit dem Düsseldorfer Künstler und Fotograf Andreas Schulze hat er in den letzten Wochen wieder über der neuen Kollektion gesessen. Die Exklusivität und Ästhetik der Kopfbedeckung steht im Vordergrund. „Meine Mode ist Alltagstauglich“ so Koehleo. Er hat mit Schulze das Kollektionsplakat ausgewählt, was in den nächsten Wochen an alle großen Modehäuser und Modemessen Weltweit verschickt wird, um wieder einen neuen Stern am Himmel der tragbaren Mode erstrahlen zu lassen. Die Kollektionspräsentation aus der Düsseldorfer Königsallee wird ebenfalls von Schulze begleitet.
Ob Timonio Koehleo in Düsseldorf sein wird, steht noch nicht fest. „Ich müßte eigentlich mal wieder etwas Holz am Strand suchen“ sagte er beim Abschied geheimnisvoll und seine Mundwinkel formten unter dem liebevoll gestylten Bart ein weltmännisches Lächeln … wir jedenfalls sind gespannt.
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Kleingedrucktes: Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir das ins Meer gefallene angespülte Plastikzeug für eine Naturkatastrophe ohne Beschreibung halten.
Das Kunstprojekt „Kollektion Zoe“ soll diese Katastrophe nicht verharmlosen. Eher soll sie der Sinnlosigkeit von Plastikbuxbäumen auf Weltmeeren Nachdruck verleihen. Alles, was daraus an Kunst entsteht, soll dem Wachrütteln dienen. Und alles, woraus Kunst ist, schwimmt zum Glück nicht mehr im Meer.
TEXT UND FOTO: ANDREAS SCHULZE