Verwaist ist derzeit der Anlegeponton der DGzRS-Station auf Juist, denn das Rettungsboot „Hans Dittmer“ hat am vergangenen Wochenende die Insel für einen Werftaufenthalt verlassen. Wie Vormann Hauke Janssen-Visser gegenüber JNN mitteilte, handelt es sich um einen Garantie-Werftaufenthalt, denn inzwischen ist die Übergabe des Schiffes an die DGzRS zwei Jahre her. Am 21. März 2017 kam das Schiff nach Juist.
Auf der Fassmer-Werft in Berne sollen eine intensive Wartung, kleinere Reparaturen und ein frischer Farbanstrich erfolgen. Die Rettungsmänner Björn Westermann und Matthias Jaap haben das Rettungsboot von Juist nach Berne gefahren. Janssen-Visser: „Wir rechnen damit, dass unser Hansi in etwa drei Wochen wieder zurück ist.“
Damit dürfte Juist jetzt wohl der toteste Hafen der Inseln und Küste sein, denn nun liegt gar kein Schiff mehr hier. Kurzzeitig kommt derzeit täglich das Fahrgastschiff und der Frachter (wegen der Bautätigkeit manchmal auch zwei) sowie einmal in der Woche das Müllentsorgungsschiff „Störtebeker“. In der Regel sind diese Schiffe aber nur kurz zum Be- und Entladen im Hafen und schon vor dem Hochwasser wieder in Norddeich zurück. Erst am 29. März wird der Fahrplan wieder „gedreht“, so dass wieder ein Fahrgastschiff bei Niedrigwasser im Juister Hafen liegt.
Unser Foto zeigt Vormann Hauke Janssen-Visser auf dem jetzt unbesetzten Schwimmponton der Seenotretter.
JNN-FOTO: STEFAN ERDMANN