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Nach den einführenden Worten von Heike Göttlicher, die auf das Grundprinzip aller Märchen, nämlich dass am Ende immer das Gute belohnt und das Böse bestraft wird, ging es los. Und zwar auf einer sehr interessant gestalteten Bühne, die von Sabine Rautenberg entworfen und von Simone Heyken und Heike Niewald erbaut wurde. Bei „Rapunzel“ handelt es sich um ein sogenanntes Feenmärchen, das aus Frankreich stammt. Es wurde dann von den Gebrüdern Grimm mit in die die 1. Auflage der „Kinder- und Hausmärchen“ von 1812 aufgenommen. Der Satz „Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar herunter!“ ist wohl einer der bekanntesten Sätze aus der Märchensammlung der Brüder Grimm.

Ein großes Aufgebot an jungen Darstellerinnen, nämlich sechzehn, standen bei dem Stück auf der Bühne. Dem gegenüber ein einziger Junge, der neben Rapunzel als Flynn Rider die zweite Hauptrolle hatte, nämlich Sven Hrdina. Dieser hat auch schon vorher bei Aufführungen der Theater AG der Inselschule in verschiedenen Rollen überzeugt. Aber auch Frieda Niewald als Hauptperson Rapunzel musste viel Text lernen und meisterte ihren Part als Rapunzel hervorragend. Das galt aber auch für alle anderen Darstellerinnen, zum Teil übernahmen diese mehrere Rollen. Mit dabei waren Rieke Heyken (Gothel-Darstellerin in der zweiten Aufführung), Paula Niewald (Gothel-Darstellerin bei der ersten Aufführung), Lena Göttlicher (Königin, Polizist), Hannah Göttlicher (Pascal, Chamäleon, Freund von Rapunzel), Leonie Diehl (König, Stabbington Bruder, Räuber), Mirijam Niewald (Polizist, Stabbington Bruder, Räuber), Inke Büsing (Pferd Maximus), Laura Kattwinkel (Polizist). In weiteren Rollen als Tänzerinnen, Volk, Kneipengäste usw. wirkten zudem Lea Kattwinkel, Paula Vodde, Finja Gerber, Donna Magull, Mira Janssen-Visser und Sophie Engel mit. Nicht unerwähnt bleiben darf Ana Dezic als zuverlässige helfende Hand hinter der Bühne.

Das Stück selbst wurde von Nelia Nusch stimmungsvoll in Szene gesetzt und enthielt viel Musik, Tanz und Gesang. Durch Drehungen der drei Türme der Bühnendekoration ließen sich blitzschnell die Spielorte wechseln. Diese Version von Rapunzel war neu aufgebürstet und bestach mit Wortwitz, Dynamik und komischen Dialogen.

Für das gute Gelingen der Aufführung sorgte auch Matthias Peter, Haustechniker vom „Haus des Kurgastes“, der zusammen mit Thomas Martini für eine gelungene Lichterführung und Aussteuerung der Mikrophone sorgte, so dass die bei beiden Aufführungen sehr zahlreich erschienenen Zuschauer alles problemlos verstehen konnten. Da verging die Zeit bei der rund eineinhalbstündigen Aufführung wie im Fluge, der lang anhaltende Schlussbeifall für die Kinder und die Regisseurin war mehr als verdient.

Annette Steinkrauß, Vorsitzende von Kinner un Lü, sprach Nelia Nusch Dank und Anerkennung für ihre Arbeit aus, ebenso dankte sie den Sponsoren der Veranstaltung, dies waren die Inselgemeinde Juist, die Juist-Stiftung, die Oldenburgische Landesbank und die Ostfriesischen Landschaft. Ein Dank ging auch an Simone Heyken, die beim Gewinnspiel der Ostfriesischen Landschaft mitgemacht und einen Geldpreis zu Gunsten von Kinner un Lü gewonnen hatte.

JNN-FOTOS (10): STEFAN ERDMANN

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