Im Rahmen ihrer Konzert-Reihe konnte die Juist-Stiftung trotz des guten Wetters viele Gäste und Juister kürzlich in der katholischen Inselkirche begrüßen. Dieter Brübach vom Stiftungsvorstand stellte zunächst kurz den Künstler Tristan Angenendt vor, der dann selbst beredt durch den Abend führte. Das Programm trug den Titel "Homenaje a Segovia – Das Goldene Zeitalter der spanischen Gitarre". In seinem Mittelpunkt stand das Vermächtnis Andrés Segovias (1893-1987).
Tristan Angenendt, 1985 in Wesel geboren, galt schon früh als größtes
Gitarrentalent Deutschlands. Bereits im Alter von 14 Jahren wurde er in die renommierte Gitarrenklasse von Prof. Käppel an der Musikhochschule Köln aufgenommen und schloss dort Diplom- und Masterstudium mit Auszeichnung ab.
In das Programm des Konzerts der Juist-Stiftung hatte Angenendt Kompositionen spanischer Meister wie Manuel de Falla, Joaquìn Rodrigo, Frederico Moreno-Torroba und Joaquìn Turina aufgenommen. Angenendt erklärte: "Da keiner dieser Komponisten selbst Gitarrist war, konnten ihre herausragenden Werke für dieses Instrument nur mit Hilfe bedeutender Interpreten ihrer Zeit entstehen" und er führte weiter aus: "Der Größte unter diesen war sicher der Spanier Andrés Segovia". Vom barocken Meisterwerk bis zur modernen spanischen Musik spielte er dann alles, was die Gitarrenliteratur zu bieten hat.
Langanhaltender Beifall und am Schluss noch stehende Ovationen zeugten von der Begeisterung des Publikums für das Konzert des Künstlers, der mit mehr als 30 Preisen bei nationalen und internationalen Wettbewerben zu den erfolgreichsten Gitarristen seiner Generation zählt. Im Anschluss an das Konzert bestätigte Tristan Angenendt, der zum ersten Mal nach Juist gekommen war, gegenüber der Vorstandsvorsitzenden der Juist-Stiftung, Inka Extra, dass dies sicherlich nicht sein letzter Besuch auf der Insel gewesen sei.
JNN-FOTO: JUIST-STIFTUNG